Podcaster
Episoden
14.08.2020
50 Minuten
Wenn von Radikalisierung die Rede ist, kommen immer wieder die
zentralen Fragen auf: Wie können wir sinnvoll vorbeugen? Was können
staatlich geförderte Akteure, also Bildungsinstitutionen,
Sicherheitsbehörden und Sozialarbeiter tun? Wie können wir
Jugendliche stark machen gegenüber Anwerbeversuchen von radikalen
Gruppenführern? Diese Folge des Podcasts erklärt, was Prävention
eigentlich ist, aus welchen zielgruppenspezifischen Stufen sie
besteht und wie sie möglichst nachhaltig eingesetzt werden kann. Zu
Gast ist Judy Korn, Mitbegründerin des Violence Prevention Network.
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14.08.2020
45 Minuten
Es gibt verschiedene Statistiken und Studien zur Zahl
antisemitischer Übergriffe in Deutschland. Eine Erkenntnis aber
haben sie gemein: Die Zahl steigt. Was genau Antisemitismus
umfasst, ist dabei selbst noch in der Debatte. Die Bundesregierung
hat sich erst 2018 auf eine einheitliche Definition geeinigt. Diese
Folge zeigt im Gespräch mit der Antisemitismusforscherin Beate
Küpper, wie Jahrzehnte nach dem Holocaust immer noch
antisemitischen Sprach- und Argumentationsmuster reproduziert und
häufig als Israelkritik verschleiert werden. Sie stellt die Frage,
welche Präventions- und Bildungsarbeit diese Muster in Zukunft
aufbrechen kann. Die Schule spielt hier als Ort, an dem
antisemitische Übergriffe passieren und gleichermaßen als Ort der
Aufklärung eine zentrale Rolle.
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14.08.2020
38 Minuten
Die Zahl der islamistischen Gefährder hat in den vergangenen Jahren
stetig zugenommen. Islamismus entsteht dabei nicht in einem Vakuum,
sondern beginnt als Teil einer persönlichen
Radikalisierungsbiografie und wächst in organisierten
Zusammenschlüssen zu einer politischen Agenda. Diese Folge soll
eine differenzierte Betrachtung des Phänomens ermöglichen und
zunächst klären: Was versteht man unter Islamismus? Welche
Strömungen gibt es? Warum und wie radikalisieren sich junge Muslime
und welche Rolle spielt Rassismus? Darüber spricht
Kulturwissenschaftler Sindyan Qasem.
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14.08.2020
40 Minuten
Rechtsextremer Terrorismus, Anschläge auf Asylbewerberheime von den
90er-Jahren bis heute und organisierte Rechtsextreme in der
Online-Welt prägen die innerdeutsche Debatte. Laut dem
Bundesverfassungsschutzbericht 2019 stiegen Straftaten mit
rechtsextremistischem Hintergrund um fast 10 Prozent auf 21.290 an,
darunter 925 Gewalttaten. Schon vor zwei Jahren hieß es, die Szene
sei zur „äußersten Gewalt bis hin zu terroristischen Aktionen
bereit“. Warum erfährt sie 75 Jahre nach Kriegsende wieder einen so
starken Zulauf? Diese Folge will ergründen, warum sich gerade junge
Menschen rechtsextrem radikalisieren, und wie Politik und
Sicherheitsbehörden mit dem Thema umgehen. Zu Gast ist
Rechtsextremismusforscher Daniel Köhler.
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14.08.2020
43 Minuten
Die erste Folge im Gespräch mit Rechtsextremismusforscher Matthias
Quent klärt Grundbegriffe wie zum Beispiel “Radikalisierung”,
"Terrorismus" und "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit", gibt den
Forschungsstand wieder und führt grundlegende Zahlen etwa zu
Einstellungsmustern in der Bevölkerung ein. Auch der Begriff
"Extremismus" selbst wird kritisch hinterfragt. Des weiteren werden
der Zusammenhang zwischen Extremismus und der sogenannten “Mitte
der Gesellschaft” näher beleuchtet.Nicht zuletzt geht es auch um
die vielen Menschen, die gegen Rechtsextremismus und Rassismus auf
die Straße gehen und sich im Kleinen für eine bessere Welt
engagieren.
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Über diesen Podcast
Terrorismus, religiös begründeter Hass, Extremismus der Mitte: Die
zahlreichen und zum Teil widersprüchlichen Informationen und
Begriffe lassen sich in ihrer Fülle nur schwer einordnen. Diese
fünfteilige Podcastreihe aus dem Jahr 2019 mit den
Hörfunkjournalistinnen Elisabeth Weydt und Elise Landschek entwirrt
wissenschaftlich fundiert und trotzdem verständlich komplexe
Zusammenhänge. Sie benennt nicht nur Probleme, sondern auch
Lösungsmöglichkeiten.
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