Clevere Tiere: Sind sie intelligenter als gedacht?

Clevere Tiere: Sind sie intelligenter als gedacht?

Mit ausgeklügelten Tests erforschen Wissenschaftler, wie schlau Tiere sind. Fazit: In vielen Tierarten steckt mehr Cleverness als gedacht. «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger will es genauer wissen und begleitet Wissenschaftler, die der Intelligen ...
37 Minuten

Beschreibung

vor 3 Wochen
Mit ausgeklügelten Tests erforschen Wissenschaftler, wie schlau
Tiere sind. Fazit: In vielen Tierarten steckt mehr Cleverness als
gedacht. «Einstein»-Moderatorin Kathrin Hönegger will es genauer
wissen und begleitet Wissenschaftler, die der Intelligenz von
Geckos und Fröschen auf den Grund gehen. Der Tierintelligenz auf
der Spur Sie machen Kunststücke, benutzen Werkzeuge, erkennen sich
selbst im Spiegel. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben
in den letzten Jahren bei den verschiedensten Tierarten
erstaunliche Fähigkeiten entdeckt. Aber sind Mäuse, die sich vor
der Katze totstellen, oder Hunde, die sich unterschiedliche
Kommandos merken können, gleich intelligent? Forschende glauben,
mit dem sogenannten G-Faktor, kurz «G», herausfinden zu können, ob
ein Tier eine sogenannte allgemeine oder generelle Intelligenz
besitzt, vergleichbar mit der Intelligenz eines Menschen, die mit
einem IQ-Test gemessen werden kann. IQ-Test für Tiere Um
herauszufinden, ob das Tier ein «G» besitzt, haben die Forschenden
eine Reihe von ausgeklügelten Tests entwickelt, die
unterschiedlichste Problemlösungsaufgaben beinhalten und die
geistige Flexibilität der Tiere fordern. Aufgaben, die die Tiere
weder mit Routine noch mit ihrem Instinkt lösen können. Bis heute
konnten die Forschenden generelle Intelligenz, oder eben «G», bei
Affen, aber auch bei Mäusen, Ratten, Hunden und einigen Vogelarten
nachweisen. Dabei gilt, je grösser das Hirn, wie zum Beispiel bei
Menschenaffen wie Gorillas oder Orang-Utans, desto mehr «G». Der
Spiegeltest Seit rund 50 Jahren machen Wissenschaftlerinnen und
Wissenschaftler mit unterschiedlichsten Tierarten, insbesondere
Säugetieren, den sogenannten Spiegeltest. Forschende markieren das
Tier dabei an einer Stelle, die es nicht sehen kann – zum Beispiel
auf der Stirn. Das Tier, das vor dem Spiegel versucht die
Markierung zu entfernen oder zu untersuchen – so heisst es – hat
bestanden. Bis heute konnte man dieses Ich-Bewusstsein nur bei
wenigen Tierarten beweisen: Menschenaffen, Elefanten, Schweine,
Delfine und Elstern. Instinkt oder Intelligenz? Über die
Intelligenz von Geckos weiss die Wissenschaft noch so gut wie gar
nichts. Dies wollen Forschende der Universität Bern ändern. Mit
viel Geduld und Know-how erforschen sie das intelligente Verhalten
unter anderem von Tokeh Geckos. Dies ist eine grosse
Herausforderung, denn die Experimente, die bei anderen Tierarten
durchgeführt werden, können nicht auf die Geckos übertragen werden.
Ihre Biologie ist komplett anders als die von Säugetieren. Unter
anderem spielt der Geruch bei ihnen eine viel grössere Rolle als
die visuelle Wahrnehmung.

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