Was Konzerne von Startups lernen können

Was Konzerne von Startups lernen können

  Sturm und Drang im digitalen Zeitalter - W…
12 Minuten

Beschreibung

vor 6 Jahren
  Sturm und Drang im digitalen Zeitalter - Was Konzerne von
Startups lernen können   Überall sprießen sie aus dem Boden
heraus - die Startups. Mal erfolgreich, mal weniger aber immer
wieder innovativ, technisch affin und vor allem eins: agil. Große,
gestandene Unternehmen können da oftmals nur neidisch zugucken.
Doch warum ist das eigentlich so und viel wichtiger: Muss das so
sein? Was können und sollten Konzerne auf ihre alten Tage noch von
jungen Startups lernen?   Flache Hierarchien, Mut und
Flexibilität   Zunächst muss man herausfinden, was die
wesentlichen Unterschiede zwischen großen Unternehmen und Startups
sind. Das sind zunächst einmal natürlich quantitative Unterschiede.
Die meisten Startups sind kleiner, jünger und finanziell leichter
als große Konzerne. Diese Größen bringen allein schon Unterschiede
mit sich: Je weniger Mitarbeiter, desto flexibler und agiler kann
ein Unternehmen sein, Entscheidungen können schneller getroffen
werden, da sie nicht durch verschiedene Gremien müssen und von
weniger Personen abgesegnet werden müssen. Dies wiederum
beeinflusst die Geschwindigkeit, wie schnell gehandelt werden kann.
  Wenn in einem Unternehmen schnell gehandelt werden kann, hat
dies natürlich eine sofortige Wirkung auf die Agilität und
Flexibilität auch innerhalb des Unternehmens. Neue Situationen
erfordern immer neue Zusammensetzungen, neue Entscheidungen und
Entscheidungsträger. Fortbildungen, um ständig auf dem neusten
Stand zu sein sind hier Pflicht. Damit wächst zwar einerseits die
Flexibilität, durch die stetige Veränderung geht jedoch auch die
Planungssicherheit großer Konzerne verloren. Startups müssen daher
von Natur aus sehr viel mutiger und risikobereiter sein, denn was
gestern noch war, kann morgen schon ganz anders sein.   Die
oft digitale und ortsunabhängige Ausrichtung vieler Startups spielt
mit diesem Zustand. Es wird einerseits große Flexibilität der
Mitarbeiter gefordert und oftmals können keine Sicherheiten
gewährleistet werden. Andererseits bieten Startups oftmals rasche
Aufstiegschancen, die mit flachen Hierarchien einhergehen, Raum für
Kreativität und Selbstverwirklichung, sowie die Flexibilität auch
auf Seiten des Mitarbeiters. Home-Office, digitales Nomadentum oder
lockere Teamarbeit sind hier viel öfter vertreten als in
traditionellen Unternehmen.   Agilität birgt neue Chancen in
der Kundenbeziehung   Durch die ständige Anpassung an den
Markt, die nur mit einer dauerhaften Flexibilität einhergehen kann,
ist es Startups oft möglich, den Kundenwunsch in einem bestimmten
Situation sehr viel genauer zu erfassen und sich dementsprechend
auszurichten. Traditionelle Unternehmen beobachten ihren
Kundenstamm zwar sicherlich, nehmen kleine Änderungen vor, um
möglichst aktuell zu bleiben und fassen hier und da auch neue
Kunden ins Visier, haben sich aber im großen und ganzen auf einen
Weg festgelegt, den sie meistens schon seit Jahren beschreiten und
den zu ändern logistisch nicht ganz einfach wäre.   Startups
hingegen stecken meist noch in den entwicklerischen Kinderschuhen.
Und selbst wenn es sie schon etwas länger gibt: Die Eigenschaft von
Startups ist ja nunmal, sich stetig zu verändern und flexibel zu
bleiben. Sie fragen ihre Kunden nicht nur, was könnte man am
bisherigen Produkt verbessern, sie fragen: Was gibt es noch
überhaupt nicht und wie können wir es auf den Markt bringen? Damit
steht Startups von vorneherein ein sehr viel größerer Markt offen,
der zwar auch weiterhin die Risiken des Scheiterns birgt - jedoch
auch viele Chancen auf Marktlücken, Innovation und Erfolg.  
Wie aber kriegen die das hin?   Eine Portion Mut und
Risikobereitschaft gehört dazu. Das ist zugegebenermaßen in großen
gefestigten Unternehmen, die große finanzielle Verantwortung
tragen, nicht so leicht, wie in einem jugendlichen, neuen Startup.
Außerdem wird in Startups jeder individuell betrachtet und...
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