Wort.Schätze: Slawisches Österreich (2)

Wort.Schätze: Slawisches Österreich (2)

12 Minuten

Beschreibung

vor 1 Woche
Sprachliches Nachklingen aus Böhmen. Wien im 19. Jahrhundert: Viele
suchten ihr Glück in der Hauptstadt der Monarchie. Das waren
deutschsprachige Migrant:innen aus den böhmischen Ländern (wie die
Familie Sigmund Freuds) genauso wie tschechischsprachige. Mit der
Liberalisierung des Arbeitsmarkts strömten Hunderttausende in die
Residenzstadt und stellten bald rund ein Viertel der Wiener
Bevölkerung. Schon lange davor wurde in Wien und Wiener Neustadt
Tschechischunterricht angeboten, er wurde mit dem Zuzug aus Böhmen
und Mähren wichtiger. Die Ziegelbehm, Tagelöhner und Dienstmädchen
haben ihre sprachlichen Spuren hinterlassen: sowohl auf
Geschäftsschildern als auch in der Kulinarik - oder eben dem
Wortschatz: Powidl, Pawlatsche oder Halawachl gehört fix zur
Alltagssprache. Heute zählen Tschechen und Slowaken mit ihren
westslawischen Sprachen zu den Minderheiten Österreichs.
Gestaltung: Ute Maurnböck. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet
in Ö1 am 23. 04. 2024.

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