Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Medikamentenverordnung in der Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit: Erhalten Frauen eine ihrem Risikoprofil angemessene pharmakologische Therapie?

Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Medikamentenverordnung in der Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit: Erhalten Frauen eine ihrem Risikoprofil angemessene pharmakologische Therapie?

Beschreibung

vor 16 Jahren
Gegenstand der Untersuchung sind etwaige geschlechtsspezifische
Unterschiede bei der medikamentösen Sekundärprophylaxe der
koronaren Herzkrankheit. Ergebnisse bisheriger Forschung weisen auf
eine Minderversorgung der Frauen und eine dadurch ineffizientere
Prophylaxe koronarer Ereignisse hin. Im Rahmen der prospektiven
Follow-up-Studie zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der
kardialen Rehabilitation [20] wurden an drei beteiligten
Rehabilitationskliniken (LVAKliniken Höhenried und Bad Wörishofen,
Privatklinik Lauterbacher Mühle, Bayern) 510 Patienten unter 75
Jahren, darunter 201 Frauen, mit Zustand nach erstem Myokardinfarkt
oder angiographisch gesichertem, akuten koronaren Erstereignis
rekrutiert. Zu Anfang, am Ende und 1,5 Jahre nach der stationären
Rehabilitationsmaßnahme wurden unter anderem Daten zur
pharmakologischen Therapie erhoben. Diese ermöglichen Rückschlüsse
auf das ärztliche Verordnungsverhalten gegenüber Frauen und Männern
im Akutkrankenhaus, in der Rehabilitationsklinik sowie im
niedergelassenen Bereich. Angaben zu Begleiterkrankungen wurden
ebenso wie zahlreiche weitere Einflussfaktoren der
Medikamentenverschreibung bei der Datenerhebung berücksichtigt. Die
Annahme einer generellen Unterversorgung von Frauen in der
medikamentösen Sekundärprophylaxe bestätigt sich nicht. Allerdings
erhalten jüngere Frauen (bis 60 Jahre) zum Zeitpunkt der Entlassung
aus dem Akutkrankenhaus signifikant weniger Medikamente zur
Sekundärprophylaxe verordnet als Männer (p

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