Umstellungsosteotomie am Metatarsalknochen zur Heilung und Prophylaxe diabetisch- neuropathischer Schwielen und Ulzerationen

Umstellungsosteotomie am Metatarsalknochen zur Heilung und Prophylaxe diabetisch- neuropathischer Schwielen und Ulzerationen

Beschreibung

vor 16 Jahren
Die periphere Neuropathie, die am häufigsten beim Diabetes
vorkommt, führt über die Beeinträchtigung der Motorik und der
Sensibilität zu einer Dysbalance der Fußmuskulatur. Sie begünstigt
Fußfehlstellungen wie Hallux valgus, Hammerzehenstellung und das
Tiefertreten der Mittelfußköpfchen. Daraus resultiert eine Störung
der Abrollbewegung. Bleiben tief stehende Metatarsalköpfchen über
längere Zeit bestehen, entwickeln sich zunächst plantare
Druckschwielen und später Ulzerationen. Diese führen zu Infektionen
des Fußes, die eine Amputation erforderlich machen können.
Konservative Behandlungsmethoden können zur Ulkusheilung führen,
haben aber eine hohe Rezidivrate. Die operativen Verfahren
bestanden bislang v. a. in Resektionen. Diese führen zur
Überlastung der Nachbarknochen. Es entstehen an diesen Stellen neue
Läsionen, sog. Transferulzerationen. Ziel dieser Arbeit war es,
druckentlastende Operationsmethoden mit Erhalt der
Metatarsalknochen auf Ulkusheilung und Operationskomplikationen zu
untersuchen. Es wurde bei 14 Patienten mit 9 Schwielen und 9
Ulzerationen eine gelenkerhaltende Umstellungsosteotomie am
Metatarsale zur Druckreduktion durchgeführt. Alle Läsionen heilten
in einem Zeitraum von 2 bis 8 Wochen ab. Postoperative
Heilungskomplikationen traten nicht auf. Die Ergebnisse zeigen,
dass Neuropathie bedingte Ulzerationen durch druckentlastende
Osteotomien an den Mittelfußknochen zur Heilung gebracht werden
können, wenn konservative Maßnahmen nicht zum Erfolg geführt haben.

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