Beschreibung

vor 16 Jahren
Seit dem 01.10.2002 ist die Koloskopie am dem 56. Lebensjahr
Bestandteil der gesetzlichen Darmkrebsvorsorge. Im Zeitraum von
Dezember 2003 bis Dezember 2004 wurden sämtliche ambulant
durchgeführte Koloskopien am Kreiskrankenhaus Schrobenhausen in
Abhängigkeit der zur Untersuchung führenden Indikation erfasst.
Besonderes Interesse galt hierbei den Ergebnissen in der Gruppe der
Vorsorgekoloskopie im Hinblick auf Häufigkeit von Karzinomen und
tubulären Adenomen. 207 Patienten stellten sich im Zeitraum zur
Vorsorgekoloskopie vor. Bei 58 (28,0%) fand sich ein Adenom, bei 13
(6,3%) eine fortgeschrittene Neoplasie und bei einem (0,5%) ein
Adenokarzinom. Im Hinblick auf das optimale Alter für den Beginn
der Vorsorgemassnahme wurden die Untersuchungsergebnisse in
Abhängigkeit des Lebensalters betrachtet. Erst in der ALtersgruppe
der über 55-Jährigen fanden sich fortgeschrittene Neoplasien.
Schlussfolgerungen: In gut einem Viertel der Untersuchten können
mittels Vorsorgekoloskopie Vorläuferstufen des Kolonkarzinoms
abgetragen werden. Eine Vorverlegung des Beginns der präventiven
Koloskopie ist derzeit nicht gerechtfertigt.

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