HER-2/neu Genamplifikation und Rezeptorüberexpression in verschiedenen Tumoren des Ovars

HER-2/neu Genamplifikation und Rezeptorüberexpression in verschiedenen Tumoren des Ovars

Beschreibung

vor 16 Jahren
Die vorgelegte Arbeit beschäftigt sich mit der Her-2/neu
Genamplifikation und der Her-2/neu Rezeptorüberexpression in
verschiedenen Tumoren des Ovars. Untersucht wurden diese
Veränderungen mit der Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung und der
Immunhistochemie. Die Ergebnisse bei den Ovarialkarzinomen
exklusive Borderline-Tumoren lagen mit 6,8% (10/146) Amplifikation
in der FISH und 6,7% (11/163) Überexpression in der
Immunhistochemie im Vergleich zu Literaturdaten im unteren Bereich.
Es fand sich kein Zusammenhang mit einem klinischen oder
pathologischen Parameter (Tumorstadium, Tumorgrad, Tumortyp,
Überleben). Die Literaturdaten zu diesen Fragestellungen sind
kontrovers. Aufgrund der Tatsache, dass auch ein einzelner
ovarieller Borderline-Tumor eine Genamplifikation aufwies, ist
offensichtlich, dass diese Veränderung kein Phänomen darstellt, das
vor allem für aggressive Tumoren oder fortgeschrittener
Tumorstadien charakteristisch ist. Her-2/neu scheint somit für das
Ovarialkarzinom sowohl prognostisch wie therapeutisch eine
untergeordnete Rolle zu spielen. Die malignen Müller`schen
Mischtumoren zeigten in Bezug auf die untersuchten Veränderungen
ein überaus heterogenes Bild. Dabei ergab sich keine Korrelation
zwischen Genotyp und Phänotyp. Die geringe Frequenz echter
Genamplifikationen macht eine prognostische Relevanz dieser
Veränderung auch in dieser Tumorgruppe unwahrscheinlich.
Granulosazelltumoren zeigten keinerlei Auffälligkeiten des
Her-2/neu Gens und Rezeptors, somit scheidet diese Veränderung zur
früheren Abschätzung des Wachstumsverhaltens aus. Die Ergebnisse
von Fluoreszenz-in situ-Hybridisierung und Immunhistochemie zeigten
zueinander eine hohe Übereinstimmung (p

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