Untersuchung myokardialer Kollateralgefäße mit Magnetresonanztomographie bei Patienten mit chronischem koronararteriellem Verschluss

Untersuchung myokardialer Kollateralgefäße mit Magnetresonanztomographie bei Patienten mit chronischem koronararteriellem Verschluss

Beschreibung

vor 16 Jahren
In dieser Arbeit wurde mit kardialer MRT Funktion, Perfusion und
Vitalität bei 30 Patienten mit koronarer Herzkrankheit und
chronischem Gefäßabbruch untersucht. Besonderes Augenmerk wurde auf
die transmurale Infarktausdehnung (TID), die Ruheperfusion, die
Perfusion unter Adenosin-induzierter Hyperämie sowie die
systolische regionale Wandverdickung (RWT) in kollateralabhängigem
und antegrad perfundiertem Myokard gelegt. Als neuer Parameter
wurde die Verzögerung der Kontrastmittelankunft (Delay) in antegrad
perfundiertem und kollateralisiertem Myokard untersucht. Zunächst
wurden die Kollateralen koronarangiographisch nach ihrem
Vorhandensein und ihrem Füllungsgrad eingeteilt. Hierzu wurde die
etablierte koronarangiographische Klassifikation nach Rentrop
verwendet. Es folgte die kardiale MRT, mit der myokardiale Funktion
und Perfusion zunächst unter Adenosininduzierter Hyperämie und
danach in Ruhe untersucht wurden. Zuletzt erfolgte die Untersuchung
der Vitalität mittels der late enhancement Technik. Dabei wurde der
Zusammenhang zwischen koronarangiographischem
Kollateralisierungsgrad und kernspintomographisch bestimmter
Perfusion und systolischer, regionaler Wandverdickung ebenso
untersucht wie die myokardiale Funktion und Perfusion in
Abhängigkeit von der transmuralen Infarktausdehnung (TID). Durch
den Einsatz der first-pass Perfusion Technik und der Bestimmung der
verzögerten Kontrastmittelanflutung (Delay) ist es möglich,
kollateralisiertes Myokard zu identifizieren und von antegrad
perfundiertem Myokard mit hoher Sensitivität und Spezifität
abzugrenzen. Die Verzögerung der Kontrastmittelanflutung scheint
dabei vom angiographisch erhobenen Füllungsgrad der Kollateralen
beeinflusst zu sein, ist jedoch unabhängig vom Ausmaß der
myokardialen Perfusion. Kollateralisiertes Myokard lässt sich
folglich auch dann von antegrad perfundiertem Myokard
unterscheiden, wenn die Perfusion sich in einem ähnlichen Bereich
bewegt. Bei den Patienten mit einer transmuralen Infarktausdehnung
50% in kollateralisiertem Myokard blieben die
Perfusionsparameter in Ruhe und unter Hyperämie sowie die regionale
Wanddickenzunahme signifikant unter den Werten,die in antegrad
perfundiertem Myokard gemessen wurden. Des Weiteren zeigte sich,
dass Funktion und Perfusion in kollateralisiertem Myokard erhalten
bleiben, wenn die transmurale Infarktausdehnung

Kommentare (0)

Lade Inhalte...

Abonnenten

15
15
:
: