#1 Warum macht uns Schnee glücklich? Psychologin Melanie Hausler im Tiroler Schneepodcast

#1 Warum macht uns Schnee glücklich? Psychologin Melanie Hausler im Tiroler Schneepodcast

38 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Weiße Weihnachten, ausgelassene Schneeballschlachten, Kinderlachen
am Rodelhügel… Welches Bild habt ihr im Kopf, wenn ihr das Wort
„Schnee“ hört? So unterschiedlich diese Bilder sein mögen, die
meisten von uns verbinden damit ein Gefühl: Glück. Warum das so
ist, haben wir Glücksforscherin Dr. Melanie Hausler gefragt und
dabei durchaus überraschende Antworten erhalten. Was macht uns
Menschen glücklich? Als Vertreterin der Positiven Psychologie
beschäftigt sich die Psychologin Melanie Hausler seit Jahren mit
dieser Frage. Ihre Erkenntnisse publiziert sie in
wissenschaftlichen Beiträgen und – etwas breitentauglicher - auf
dem Blog www.gluecksmomente.at. Zuletzt hat sie ihre Glücksrezepte
auch im Buch „Glückliche Kängurus springen höher“ veröffentlicht.
Was das mit Schnee zu tun hat? Achtsamkeit spielt beim Finden des
eigenen Glücks eine große Rolle: „Ich empfehle immer kleine
Miniurlaube, Mikrourlaube. Ein paar bewusste Atemzüge, ein heißes
Bad oder andere alltägliche Dinge bewusst zu genießen. Wenn wir das
neu bewerten, dann hat das auch eine ganz andere Wirkung“, sagt die
Glücksexpertin. Und Schnee bietet dafür den idealen Rahmen. „Der
Schnee hilft uns, uns wieder mit allen Sinnen zu verbinden. Ich
rieche den Schnee, ich schmecke ihn, ich fühle ihn. Mit allen
Sinnen wahrzunehmen ist sehr wertvoll, um achtsamer zu sein“, sagt
Dr. Hausler. Ob das, was wir draußen machen Skifahren,
Winterwandern oder Schneeballschlacht heißt, spielt dabei keine
Rolle: „Bewegung, frische Luft, die Faszination durch den Schnee
und auch noch das Tageslicht – das ist die beste Kombination!“ Kein
Wunder, dass nicht nur große und kleine Menschen vom Schnee
begeistert sind – auch Tiere toben wild und freudvoll durch den
Schnee. Aber auch daheim auf der Couch kann die weiße Pracht unser
Glücksgefühl verstärken: „Schnee erleichtert es, länger im Moment
zu verweilen. Man genießt viel mehr, der Kakao schmeckt dann noch
viel besser. Denn der Schnee dämpft den Alltag weg“, erklärt
Hausler. Kein Wunder, dass gerade in den dunklen und schneereichen
skandinavischen Ländern Begriffe wie „Hygge“ für diesen Zustand
entstanden sind. Aber auch in Tirol gibt es ein Wort dafür:
Gmiatlichkeit. „Dadurch, dass es einen eigenen Namen hat, bekommt
es mehr Bedeutung, mehr Raum.“ Kurzum: Schnee bietet, was wir alle
brauchen: Ruhe und Entschleunigung, Boden für Spiel und Sport,
Achtsamkeit für den Moment und Flow. Und wenn wir mal richtig
genervt sind vom Winter, etwa beim Freikratzen der vereisten
Scheiben am Auto? Auch darauf hat Hausler eine Antwort: „Dann gilt
es, das beste aus der Situation zu machen, das gilt eigentlich fast
für alles im Leben.“ || Weiterführende Links || Melanie Hausler:
www.gluecksrezepte.at | www.hausler.at |
www.junfermann.de/titel/glueckliche-kaengurus-springen-hoeher/333
|| Schneelinks: www.tirol.at/22-fakten-ueber-schnee |
www.tirol.at/schneemann |
www.tirol.at/9-gruende-warum-kinder-den-schnee-so-lieben |
www.tirol.at/weisse-weihnachten-10-orte-im-schnee |
www.tirol.at/alles-leuchtet || Glückslinks:
www.tirol.at/e-gluecktage-kufstein |
www.tirol.at/glueck-ist-nur-heisse-luft |
www.tirol.at/interview-tatjana-schnell || Aktivitäten im Schnee:
www.tirol.at/winterurlaub | www.tirol.at/skifahren |
www.tirol.at/winterwandern |
www.tirol.at/schneeschuhwanderung-osttirol

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