AUTONOMIE Symposium -Table 9 GESPRÄCH ÜBER SOLIDARISCHE KOMMUNIKATION UND PROJEKTARBEIT B

AUTONOMIE Symposium -Table 9 GESPRÄCH ÜBER SOLIDARISCHE KOMMUNIKATION UND PROJEKTARBEIT B

17 Minuten
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Kunsthochschule Kassel: Diskurse, Talks und Experimente

Beschreibung

vor 5 Jahren
Selbstorganisation außerhalb von institutionell geregelten
Prozessen bedeutet nicht zwangsläufig Arbeit außerhalb der
klassischen Aufmerksamkeitsökonomien von Lautstärke, Status,
Sexismus, Sprache, Neoliberaler Verwertbarkeit, Klassismus,
Konkurrenz und künstlicher Knappheit. Stattdessen erleben wir, dass
sich solche und andere unsichtbaren Prozesse unbemerkt in unsere
gemeinsamen Projekte und Arbeiten einschreiben und diese
sabotieren. Tatsächliche Freiheit für gemeinsame künstlerische oder
politische
Arbeit stellt sich nicht mit der Abwesenheit von Regeln, sondern
der Reflexion der destruktiven unterbewussten Automatismen, denen
wir uns gegenseitig aussetzen, ein. Wir wollen fragen:
Wie können wir diese Mechanismen hacken und umprogrammieren?
Autonomie nicht als Mittel für (wirtschaftliche) Unabhängigkeit auf
einem Markt, sondern als Möglichkeit zu feministischer Solidarität,
neuen ökonomischen Systemen, alternativen Wertigkeiten, Rücksicht
und Respekt begreifen. Kurz: Kommunikation und
Entscheidungsprozesse proaktiv gestalten und den Reflex der
Vermeidung des Anstrengenden ausklammern. „Jede Politik ist
Identitätspolitik, aber manche Identitäten werden stärker
politisiert als andere.“ (Laurie Penny) „Ist halt echt so.“ (Sarah
Metz)

GAST
Sarah Wenzinger hat Theaterregie studiert, lebt in Berlin und geht
nie an ihr Telefon.

MODERATION
Sarah Metz studiert Systemdesign und ist Teil von selbstverwalteten
Vereinen und Kollektiven.

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