Gilda Sahebi liefert mit „Unser Schwert ist Liebe“ DAS Buch, das man zur Revolte im Iran lesen sollte

Gilda Sahebi liefert mit „Unser Schwert ist Liebe“ DAS Buch, das man zur Revolte im Iran lesen sollte

11 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr
Diese Folge erscheint am 8. März – dem internationalen Frauentag,
der bisher leider nur in Berlin und in Mecklenburg-Vorpommern ein
gesetzlicher Feiertag ist. Der S. Fischer Verlag hat diesen Tag
gewählt, um das Buch „Unser Schwert ist Liebe“ von Gilda Sahebi zu
veröffentlichen. Der Untertitel dieses Sachbuchs lautet „Die
feministische Revolte im Iran.“ Wenn ihr öfter bei Diffus
vorbeischaut, dann wisst ihr vielleicht, dass wir uns dem Thema
Iran regelmäßig in einer Kolumne widmen. Die Musikerin und
geschätzte Kollegin
[Maryam.fyi](https://diffusmag.de/p/author/maryam/) schreibt darin
für uns über die Entwicklung in diesem Land. Maryam hat iranische
Wurzeln und erzählt deshalb – wie viele, die über die Aufstände der
Bevölkerung gegen das Regime schreiben – aus einer sehr
persönlichen Sicht. Die Autorin von „Unser Schwert ist Liebe“ Gilda
Sahebi ist Journalistin, Autorin, Moderatorin, Ärztin und Expertin
für die Region, die noch immer unter dem vom Westen geprägten
Begriff „Naher Osten“ zusammengefasst wird. Der Iran ist dabei
schon länger ein Schwerpunkt ihrer Arbeit – was nicht wundert, wenn
man weiß, dass ihre familiären Wurzeln in diesem Land liegen. Wenn
ihr Gilda Sahebi bei Twitter folgt, bekommt ihr einen sehr guten
Überblick über ihr Schaffen und ihre Standpunkte. [Ihr
Twitter-Account](https://twitter.com/GildaSahebi?s=20) sei außerdem
ausdrücklich empfohlen, wenn man erfahren will, wie die Situation
im Iran gerade ist. Gilda Sahebi hat es nun geschafft, innerhalb
sehr kurzer Zeit ein Sachbuch über die Revolte im Iran zu
schreiben, das erstaunlich aktuell ist – was bei dem Tempo des
Buchmarktes ein ziemlicher Kraftakt gewesen sein dürfte. Sie
erklärt in „Unser Schwert ist Liebe“ informativ und persönlich den
Hintergrund für die Situation im Iran – wo die Zivilbevölkerung
gegen das ultra-religiöse autoritäre Regime protestiert. Diese
Proteste brauchen die Weltöffentlichkeit – und das ist eben
schwierig, bei Herrschern, die weder vor Gewalt noch vor Zensur
noch vor Mord zurückschrecken. Und man fühlt sich bei der Lektüre
tatsächlich schnell ein wenig ertappt, denn man merkt ja selbst,
dass man ebenso wie die großen Medien nicht mehr so oft auf dieses
Land schaut, wie man sollte. Obwohl dieser Aufstand so wichtig, so
voller Hoffnung, so gefährlich für die Revoltierenden und so
essenziell für alle sein sollte, die sich eine demokratische und im
Kern feministische Gesellschaft wünschen.

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