Beschreibung

vor 13 Jahren
Ziel der Arbeit ist es, in einer prospektiven Untersuchung
aufzuzeigen, dass Verwachsungen zur Bauchdecke durch die
Sonographie sicher diagnostiziert, lokalisiert und nach
Schweregraden klassifiziert werden können. Von 1994 bis 2006 wurden
in der Chirurgischen Klinik Großhadern insgesamt 185 Patienten in
die Studie eingeschlossen. Sie wurden präoperativ sonographisch in
der 9-Felder-Technik untersucht mit dem Ziel, Verwachsungen
zwischen der Bauchdecke und abdominellen Binnenstrukturen durch
eine Einschränkung der kranio-kaudalen Verschieblichkeit der
Bauchorgane gegenüber der Bauchdecke zu erkennen und sowohl Ausmaß
als auch Lokalisation zu diagnostizieren. Die gefundenen Adhäsionen
wurden je nach Einschrängung der karanio-kaudalen Verschieblichkeit
drei verschiedene Schweregrade eingeteilt, gering-, mittel- und
hochgradig. Intraoperativ wurde das Vorhandensein von Verwachsungen
zur Bauchdecke überprüft und die Lokalisation mithilfe der 9 Felder
dokumentiert. Die Einteilung der gefundenen Verwachsungen folgte
der klinischen Einteilung der Adhäsionen nach Zühlke in vier
verschiedene Schweregrade. Die so gewonnenen Daten wurden
folgendermaßen ausgewertet: Im ersten Schritt wurde unabhängig von
Lokalisation und Schweregrad verglichen, ob bei positivem
Adhäsionsultraschall intraoperativ ebenfalls Verwachsungen zur
Bauchdecke gefunden wurden. Im zweiten Schritt wurde verglichen, in
wie vielen Fällen der höchste sonographisch ermittelte Schweregrad
mit dem höchsten intraoperativ gefundenen Schweregrad ohne
Berücksichtigung der Lokalisation übereinstimmte bzw. in wie vielen
Fällen falsch niedrige oder falsch hohe Befunde im Ultraschall
erhoben wurden. In der dritten Analyse wurde die diagnostische
Aussagekraft der Adhäsionssonographie bezüglich der Lokalisation
von peritonealen Adhäsionen überprüft. In der vierten Analyse
wurden die Daten von Ober-, Mittel- und Unterbauch ausgewertet. In
der letzten Analyse wurden die Ergebnisse jedes der 10
Untersuchungsfelder ausgewertet. Insgesamt werden überzeugende
Ergebnisse für Sensitivität, Spezifität, positiven und negativen
Vorhersagewert in den einzelnen Analysen erreicht.

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