Südtiroler LR Arnold Schuler | Neues Landestourismuskonzept: Mehr als nur ein Bettenstopp

Südtiroler LR Arnold Schuler | Neues Landestourismuskonzept: Mehr als nur ein Bettenstopp

20 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Egal was man liest oder welcher Diskussion man folgt: Das neue
Südtiroler Landestourismusentwicklungskonzept (LTEK) scheint nur
aus einem Punkt zu bestehen: dem Bettenstopp bzw. der
Bettenobergrenze, die dort vorgesehen ist. 


Dabei umfasst das LTEK nicht weniger als 74 Seiten. Woher also
kommt diese Fokussierung? Und - was steht eigentlich auf den
anderen Seiten?


Landesrat Arnold Schuler, unter anderem zuständig für den
Tourismus, ist so etwas wie der Geburtsvater dieses Konzeptes.
Auch er war überrascht, dass sich die Debatte so ausschließlich
um den Bettenstopp dreht, aber: „Es ist einfach ein plakatives
Thema, das in den Medien rauf und runter gespielt wurde“, sagt
Schuler, der sich andererseits auch bewusst ist, dass eine
Bettenobergrenze jeden Betrieb ganz unmittelbar betrifft.


Trotzdem lohnt sich ein Blick auf die anderen Punkte. Schon vor
der Pandemie gab es in Südtirol Diskussionen über Overtourism.
Und vielen TouristikerInnen ist klar, dass der Weg in die Zukunft
nicht immer mehr Gäste und Betten heißen kann. Neue Strategien
sind gefragt und die zeigt das LTEK auf – auch wenn längst nicht
alle Details ausformuliert sind.


Nachhaltigkeit und schonender Umgang mit den Ressourcen sind
Themen, an denen kein Weg vorbeiführt. Die Kunst ist, sagt Arnold
Schuler, mehr Wertschöpfung zu generieren, ohne ständig weiter zu
wachsen. Die Grenzen seien erreicht. 


Nachhaltigkeit wird in Zukunft auch bei der Bewertung der
Betriebe eine große Rolle spielen. Sterne gibt es dann nicht mehr
für den Festnetz-Anschluss im Zimmer, sondern eben für
nachhaltiges Wirtschaften. 


Wie Arnold Schuler mit dem LTEK einen nachhaltigen und
zukunftsfitten Lebensraum für Gäste und Einheimische in Südtirol
schaffen will und warum er trotz einiger Widerstände am LTEK
festhält, das erzählt er im aktuellen Vitalpin Podcast.

Auf euer Feedback freut sich:
theresa.haid@vitalpin.org
Mehr Informationen auf: www.vitalpin.org
Folge Theresa Haid auf LinkedIn:
https://www.linkedin.com/in/theresalebtalpen/ 

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