Rekordpreise für Kakao: Mit besserem Gewissen Schokolade essen?
In der Schweiz essen wir rund 11 Kilo Schokolade pro Kopf und Jahr.
Der Rohstoff dafür, der Kakao, ist so teuer wie noch nie. Das
klingt eigentlich nach einer guten Nachricht für die Kakaobauern
und -bäuerinnen.
14 Minuten
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Beschreibung
vor 2 Monaten
In der Schweiz essen wir rund 11 Kilo Schokolade pro Kopf und Jahr.
Der Rohstoff dafür, der Kakao, ist so teuer wie noch nie. Das
klingt eigentlich nach einer guten Nachricht für die Kakaobauern
und -bäuerinnen. «Ich würde sagen, die Verluste sind höher, als
dass es sich die Waage hält», sagt Brigitte Cuendet. Die
Schweizerin baut in Ghana Kakao an und weiss, wovon sie spricht. _
Das Wetter hat nicht mitgespielt, die Ernte war schlecht: Sie hat
40 Prozent weniger eingefahren – bei den Betrieben in der
Nachbarschaft sind es zum Teil 80 bis 90 Prozent weniger. Da hilft
auch ein höherer Preis nicht, wenn es zu wenig zu verkaufen gibt. _
Der höhere Preis komme nicht bei allen an, vor allem nicht in
Westafrika, wo der meiste Kakao herkomme, sagt auch Andrea Hüsser
von Good Chocolate Hub. Die höheren Kakaopreise hätten auch
Nachteile: Weil die Unternehmen mit dem Einkauf warten oder weniger
Kakao einkaufen würden. Diese Möglichkeit hätten die Bäuerinnen und
Bauern nicht: «Sie sind darauf angewiesen, dass ihr Kakao abgekauft
wird.» _ Wer mit gutem Gewissen Schokolade geniessen wolle, müsse
Schokolade so behandeln wie Wein, sagt Andrea Hüsser. Wie das geht,
erklärt sie in dieser Folge. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs?
Wir freuen uns auf eure Post, auf newsplus@srf.ch oder auf 076 320
10 37.
Der Rohstoff dafür, der Kakao, ist so teuer wie noch nie. Das
klingt eigentlich nach einer guten Nachricht für die Kakaobauern
und -bäuerinnen. «Ich würde sagen, die Verluste sind höher, als
dass es sich die Waage hält», sagt Brigitte Cuendet. Die
Schweizerin baut in Ghana Kakao an und weiss, wovon sie spricht. _
Das Wetter hat nicht mitgespielt, die Ernte war schlecht: Sie hat
40 Prozent weniger eingefahren – bei den Betrieben in der
Nachbarschaft sind es zum Teil 80 bis 90 Prozent weniger. Da hilft
auch ein höherer Preis nicht, wenn es zu wenig zu verkaufen gibt. _
Der höhere Preis komme nicht bei allen an, vor allem nicht in
Westafrika, wo der meiste Kakao herkomme, sagt auch Andrea Hüsser
von Good Chocolate Hub. Die höheren Kakaopreise hätten auch
Nachteile: Weil die Unternehmen mit dem Einkauf warten oder weniger
Kakao einkaufen würden. Diese Möglichkeit hätten die Bäuerinnen und
Bauern nicht: «Sie sind darauf angewiesen, dass ihr Kakao abgekauft
wird.» _ Wer mit gutem Gewissen Schokolade geniessen wolle, müsse
Schokolade so behandeln wie Wein, sagt Andrea Hüsser. Wie das geht,
erklärt sie in dieser Folge. Habt Ihr Feedback, Fragen oder Inputs?
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