Männer trauern anders

Männer trauern anders

6 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Als Costa seine Frau kennenlernt, ist es Liebe auf den ersten
Blick. Die beiden sind glücklich verheiratet, dann bekommt seine
Frau Krebs. Sie stirbt mit gerade mal 52 Jahren. Costa ist
monatelang wie betäubt, spricht mit niemandem, verlässt das Haus
selten. Als er die erste Panikattacke bekommt ist ihm klar, er wird
seine tiefe Trauer ohne Hilfe nicht durchstehen.
Ein Flyer bei seinem Hausarzt macht ihn auf den ambulanten
Hospizdienst „Aufgefangen“ in Barsinghausen aufmerksam. Dort werden
Trauergespräche für Angehörige angeboten. Dort erlebt er, dass
andere Männer, die genauso wie er leiden, offen über ihre Gefühle
reden können, weinen und sich trösten, dass macht ihm Mut, sich der
Trauer zu stellen.
Denn Männer trauern tatsächlich anders als Frauen, sagt Jörg
Schlatterer, der ehrenamtlich die Gruppe leitet. Frauen klagen
meist offen und emotional, weinen, lassen Trost zu, erlauben sich,
schwach zu sein. All das fällt vielen Männern schwer.

Wie die Gruppe das Leben der trauernden Witwer, Väter, Brüder,
Söhne oder Freunde verändert, darüber sprechen wir mit Costa und
Jörg Schlatterer in ffn, die Kirche – Hilfe Interaktiv.

Autor*in: Angela Behrens
Moderation: Mareike Heß

2020 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen
GmbH
Veröffentlichungsdatum: 2. Dezember 2020

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