Hilfe für Wohnungslose im zweiten Corona-Lockdown
8 Minuten
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Beschreibung
vor 3 Jahren
Sie verkriechen sich in versteckten Nischen, in geschützten
Eingängen von Kaufhäusern und Geschäften, oder schlafen einfach
unterm freien Himmel. Und das bei Schnee und Kälte. In Hannover, so
wird geschätzt, leben mehrere Hundert Obdachlose auf der Straße. Da
müssen wir sie wegkriegen, sagten sich private Spender und
finanzieren seit November für 34 Obdachlose die Unterbringung in
zwei Hotels. Rosemarie Heinert ist eine von den Glücklichen. Sie
stand im Sommer plötzlich auf der Straße. Wenn sie heute davon
erzählt, kommen ihr immer noch sofort die Tränen. Sie will zurück
in ihr altes Leben. Die Wohnmöglichkeit im Hotel ist ein erster
Schritt dahin. Unterstützt wird Rosemarie von einem
Straßensozialarbeiter der Diakonie.
Die Stadt Hannover wurde im Herbst für ihren Umgang mit den
Obdachlosen heftig kritisiert. Sie hatte die Unterbringung von
knapp gut 20 Menschen im Naturfreundehaus plötzlich auslaufen
lassen. Und das kurz vor dem Winter. Uwe Thomas Carstensen von der
Mut-Stiftung war darüber empört. Noch mehr ärgerte ihn, dass
Oberbürgermeister Belit Onay gleichzeitig sagte, Hannover sei
bereit, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Da würden
Obdachlose gegen Flüchtlinge ausgespielt. Carstensen und andere
private Spender spendeten daraufhin 150.000 Euro für die
Unterbringung von Obdachlosen in zwei Hotels. Hannovers
Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes lobt diese private
Initiative, sagt aber auch, dass sich bei der Stadt vieles zum
Besseren bewege.
Autor*in: Hans-Gerd Martens
Moderation: Mareike Heß
2021 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen
GmbH
Veröffentlichungsdatum: 24. Februar 2021
Eingängen von Kaufhäusern und Geschäften, oder schlafen einfach
unterm freien Himmel. Und das bei Schnee und Kälte. In Hannover, so
wird geschätzt, leben mehrere Hundert Obdachlose auf der Straße. Da
müssen wir sie wegkriegen, sagten sich private Spender und
finanzieren seit November für 34 Obdachlose die Unterbringung in
zwei Hotels. Rosemarie Heinert ist eine von den Glücklichen. Sie
stand im Sommer plötzlich auf der Straße. Wenn sie heute davon
erzählt, kommen ihr immer noch sofort die Tränen. Sie will zurück
in ihr altes Leben. Die Wohnmöglichkeit im Hotel ist ein erster
Schritt dahin. Unterstützt wird Rosemarie von einem
Straßensozialarbeiter der Diakonie.
Die Stadt Hannover wurde im Herbst für ihren Umgang mit den
Obdachlosen heftig kritisiert. Sie hatte die Unterbringung von
knapp gut 20 Menschen im Naturfreundehaus plötzlich auslaufen
lassen. Und das kurz vor dem Winter. Uwe Thomas Carstensen von der
Mut-Stiftung war darüber empört. Noch mehr ärgerte ihn, dass
Oberbürgermeister Belit Onay gleichzeitig sagte, Hannover sei
bereit, Flüchtlinge aus Griechenland aufzunehmen. Da würden
Obdachlose gegen Flüchtlinge ausgespielt. Carstensen und andere
private Spender spendeten daraufhin 150.000 Euro für die
Unterbringung von Obdachlosen in zwei Hotels. Hannovers
Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes lobt diese private
Initiative, sagt aber auch, dass sich bei der Stadt vieles zum
Besseren bewege.
Autor*in: Hans-Gerd Martens
Moderation: Mareike Heß
2021 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen
GmbH
Veröffentlichungsdatum: 24. Februar 2021
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