Obdachlosen-Ambulanz: Medizinische Hilfe für Menschen ohne Wohnung

Obdachlosen-Ambulanz: Medizinische Hilfe für Menschen ohne Wohnung

8 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren
So gut wie jeder Mensch in Deutschland ist krankenversichert –
Menschen ohne eigene Wohnung allerdings oft nicht. Wer auf der
Straße lebt, hat in der Regel auch keinen Hausarzt. Wo finden diese
Menschen medizinische Hilfe? Zum Beispiel im Kontaktladen Mecki am
hannoverschen Hauptbahnhof, eine diakonische Einrichtung. Dort in
der Anlaufstelle für Wohnungslose ist eine kleine Ambulanz
untergebracht, in der täglich eine Krankenschwester Wunden
behandelt, Medikamente ausgibt oder auch Corona-Impfungen mit
organisiert. Sie macht die Arbeit allerdings nicht allein. Sie
bekommt einmal pro Woche Unterstützung von ehrenamtlichen
Ärzten.

Bei Radio ffn sprechen wir mit der Krankenschwester und einem
pensionierten Arzt über diese medizinische Hilfe für Wohnungslose.
Außerdem waren wir bei einer Corona-Impfaktion im Kontaktladen
Mecki dabei. Die Arbeit der Krankenschwester und der Ärzte wird
auch durch Spenden finanziert. Denn Verbandsmaterial und
Medikamente können oft nicht über die Krankenkassen abgerechnet
werden, einfach deshalb, weil viele Patienten nicht
krankenversichert sind. Die Krankenschwester kauft zum Beispiel
Medikamente direkt in Apotheken ein.

Gesprächspartner:

Gavid Baris, Patient mit einer Zahnentzündung
Franziska Walter, Krankenschwester im Kontaktladen Mecki
Christoph Sommer, pensionierter Arzt
Menschen beim Impfen


Autor*in: Hans-Gerd Martens
Moderation: Mareike Heß
2022 (c) & (p) Evangelischer Kirchenfunk Niedersachsen-Bremen
GmbH
Veröffentlichungsdatum: 12. Januar 2022

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