"Mal allein sein wäre die größte Freiheit" - Claudia über ihr Leben in einem Land, in dem sie nicht mit eingeplant ist

"Mal allein sein wäre die größte Freiheit" - Claudia über ihr Leben in einem Land, in dem sie nicht mit eingeplant ist

Litti, Ollschgich und Claudi diskutieren über den deutschen Umgang mit körperlich eingeschränkten Menschen
34 Minuten
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Beschreibung

vor 2 Jahren

"Ne Woche allein sein, wäre die allergrößte Freiheit für
mich. Alleine auf Toilette gehen, ist für mich Freiheit.
Alleine ins Bett gehen..." Nachdem sie uns letzte Woche maximal
beeindruckt hat, ist Claudia diese Woche noch mal zu Gast in der
zwischenschicht. Sie sitzt mit Mitte 30 aufgrund einer
Muskeldystrophie im Rollstuhl und ist jeden einzelnen Tag auf
Pflege angewiesen. Sie nimmt uns auf eine zweite Runde mit in ihr
Leben, in dem sie jeden Tag, wie sie sagt, "von fünf
verschiedenen Menschen angefasst" wird. Litti fragt sie diesmal
nach ihrem Krankenhaus-Aufenthalt und wie sich Pflege dort für
sie angefühlt hat. Eine Schwester hätte Claudi damals am liebsten
geknutscht, erzählt sie. Ollschgich will wissen, wie sich
Claudi im öffentlichen Raum zurechtfindet. Das beste Land 
für Barrierefreiheit hat uns übrigens  auch total
überrascht (Spoiler: Es ist nicht Deutschland!). Leider gibt
Deutschland Claudi und generell Menschen mit körperlicher
Beeinträchtigung zu oft das Gefühl, dass sie mit ihrer
Lebenssituation einfach keinen Platz haben im System. Außerdem:
Wie reagieren Arbeitgeber auf Claudias Einschränkung? Wie macht
man Party im Club mit Behinderung? Und sollte man überhaupt
"Behinderung" sagen? 

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