Beschreibung

vor 9 Jahren

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Es ist wie mit einem Mann, der auf Reisen ging: Er rief
seine Diener und vertraute ihnen sein Vermoegen an. Dem
einen gab er fuenf Talente Silbergeld, einem anderen
zwei, wieder einem anderen eines, jedem nach seinen
Faehigkeiten. Dann reiste er ab. Sofort begann der Diener,
der fuenf Talente erhalten hatte, mit ihnen zu
wirtschaften, und er gewann noch fuenf dazu. Ebenso gewann
der, der zwei erhalten hatte, noch zwei dazu. Der aber, der
das eine Talent erhalten hatte, ging und grub ein Loch in
die Erde und versteckte das Geld seines Herrn. Nach langer
Zeit kehrte der Herr zurueck, um von den Dienern
Rechenschaft zu verlangen. Da kam der, der die fuenf
Talente erhalten hatte, brachte fuenf weitere und sagte:
‚Herr, fuenf Talente hast du mir gegeben; sieh her, ich
habe noch fuenf dazugewonnen.‘ Sein Herr sagte zu ihm:
‚Sehr gut, du bist ein tuechtiger und treuer Diener. Du
bist im Kleinen ein treuer Verwalter gewesen, ich will dir
eine grosse Aufgabe uebertragen. Komm, nimm teil an der
Freude deines Herrn!‘ Dann kam der Diener, der zwei Talente
erhalten hatte, und sagte: ‚Herr, du hast mir zwei Talente
gegeben; sieh her, ich habe noch zwei dazugewonnen.‘ Sein
Herr sagte zu ihm: ‚Sehr gut, du bist ein tuechtiger und
treuer Diener. Du bist im Kleinen ein treuer Verwalter
gewesen, ich will dir eine große Aufgabe uebertragen. Komm,
nimm teil an der Freude deines Herrn!‘ Zuletzt kam auch der
Diener, der das eine Talent erhalten hatte, und sagte:
‚Herr, ich wusste, dass du ein strenger Mann bist; du
erntest, wo du nicht gesaet hast, und sammelst, wo du
nicht ausgestreut hast; weil ich Angst hatte, habe ich dein
Geld in der Erde versteckt. Hier hast du es wieder.‘ Sein
Herr antwortete ihm: ‚Du bist ein schlechter und fauler
Diener! Du hast doch gewusst, dass ich ernte, wo ich nicht
gesaet habe, und sammle, wo ich nicht ausgestreut habe.
Haettest du mein Geld wenigstens auf die Bank gebracht,
dann haette ich es bei meiner Rueckkehr mit Zinsen
zurueckerhalten. Darum nehmt ihm das Talent weg und gebt es
dem, der die zehn Talente hat! Denn wer hat, dem wird
gegeben, und er wird im Ueberfluss haben.‘
Matthaeus-Evangelium, Kapitel 25, Verse 14 bis 30,
Einheitsuebersetzung.








Ich liebe diese Geschichte. Allerdings habe ich sie oefter
durchlesen muessen, bis ich sie verstanden habe. Was will
uns dieses Gleichnis sagen? Darum und um mehr geht es in
dieser Folge. 



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