Kämpfen, flüchten oder totstellen?

Kämpfen, flüchten oder totstellen?

Heute habe ich vier Aussagen von Angehörigen zu einem Deiner Dauerbrennerthemen. Es geht um die Wunsch-Pflegezeit von Pflegebedürftigen. Nach dem  persolog Persönlichkeitsmodells DISG hören sich die Aussagen von Pflegebedürftigen so an:...
8 Minuten

Beschreibung

vor 4 Jahren

Heute habe ich vier Aussagen von Angehörigen zu einem Deiner
Dauerbrennerthemen. Es geht um die Wunsch-Pflegezeit von
Pflegebedürftigen.


Nach dem  persolog Persönlichkeitsmodells DISG hören sich
die Aussagen von Pflegebedürftigen so an:


Hoher roter Anteil: „Ich gehe davon aus, dass
der Einsatz täglich um 08:00 Uhr stattfindet!“


Hoher gelber Anteil: „Ich verstehe, wenn Ihre
Kräfte nicht immer um dieselbe Zeit kommen können. Wenn Sie
vorher anrufen, wäre das super!“


Hoher grüner Anteil: „Es wäre schön, wenn Sie
immer zur selben Zeit kommen könnten. Sollte jemand vor mir
einmal mehr Zeit braucht, habe ich dafür volles Verständnis“


Hoher blauer Anteil: „Meine Mutter hat einen
klar strukturierten Tagesablauf. Ich möchte, dass Sie Ihre
Planung darauf abstellen!“


Ich nehme einmal an, dass sich bei Dir bei der einen oder anderen
Aussage mehr Widerstand regt, als bei den
anderen.


 


Meistens reagieren wir in unserem täglichen Alltag ganz intuitiv
auf solche Aussagen. In schwierigen Situationen wie
Wiederständen, Konflikten und Beschwerden wird eine von diesen
Handlungsstrategien aktiviert.


Kämpfen, flüchten oder totstellen.


Diese Reaktionsmuster haben wir von unseren Vorfahren fest in
unserer DNA vererbt bekommen. In der Regel haben wir heute
feinere Mechanismen, als den „Gegner“ mit dem Morgenstern zu
traktieren, die Beine in die Hand zu nehmen oder in Ohnmacht zu
fallen.


Auf die Aussage „Ich möchte, dass Sie Ihre Einsätze an
die Tagesstruktur meiner Mutter anpassen!“ sind folgende
Reaktionen denkbar:


Kämpfen: „Wenn das die Bedingung ist, suchen Sie sich am besten
einen anderen Pflegedienst!“


Flüchten: „Wir versuchen alles, um das möglich zu machen!“


Totstellen: „Beginnen wir erst einmal mit dem Einsatz und
schauen, wie es läuft!“


Alle drei Reaktionen finde ich suboptimal und zeigen,
dass intuitives Verhalten nicht immer zu einem guten Ergebnis
führt.


Auf schwierige Situationen Intuitiv passend
reagieren geht nur dann, wenn wir uns bewusst
mit einem Thema beschäftigen, alle Facetten beleuchten,
Erfahrungen und Handeln reflektieren.


Hier findest Du eine Grafik, die deutlich macht,
wie sich die unterschiedlichen Persönlichkeitstypen in
Drucksituationen verhalten.


Deine Claudia

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