Die ersten Mikroskope

Die ersten Mikroskope

Ende des 17. Jahrhunderts haben die ersten Forscher Mikroskope gebaut - und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Alles, was ihnen vor die Linse kam, war neu und aufregend.
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vor 8 Monaten
Ende des 17. Jahrhunderts haben die ersten Forscher Mikroskope
gebaut - und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus: Alles, was
ihnen vor die Linse kam, war neu und aufregend. «Es war eine gute
Zeit, um Wissenschaftler zu sein», sagt Keith Moore, Archivar der
Royal Society in London. Er meint die Zeit um 1660, als 12
Wissenschaftler in London sich zusammentaten und die Royal Society
gründeten, die englische Wissenschaftsgesellschaft, die lange die
wichtigste in ganz Europa bleiben sollte. Alles, was Forscher sich
damals genauer anschauten war neu. Sie waren die ersten, die
konsequent darauf achteten, ihr Wissen nur aus Experimenten zu
ziehen, und sie misstrauten überkommenen Autoritäten. Und: Sie
boten einer neuen Technik den Raum, den sie brauchte, um sich voll
zu entfalten: Der Mikroskopie. Robert Hooke, erster Kurator der
Royal Society, liess sich von Londoner Handwerkern ein Mikroskop
bauen und füllte ein ganzes Buch mit detaillierten Zeichnungen von
Läusen, Mohnsamen und Nähnadelspitzen. «Micrographia» war das erste
populärwissenschaftliche Buch überhaupt und für seine Zeit extrem
erfolgreich. Wenige Jahre später las das Buch Antoni von
Leeuwenhoek im niederländischen Delft, war fasziniert, baute seine
eigenen Mikroskope und wurde zum zweiten Pionier der Mikroskopie:
Er war der erste der Bakterien sah, beschrieb wie Spermien
schwimmen und untersuchte das Leben in Pfützen vor seiner Haustür.
– Ein Ausflug in die Wissenschaftswelt vor fast 400 Jahren, und die
Frage, warum das Forschen und Aufklären eigentlich genau damals
derart Fahrt aufnahm. «Das erste Mal»: Sommerserie der
SRF-Wissenschaftsredaktion, Folge 5/7.

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