Wie Niederländer und Chinesen um Taiwan kämpften – und wie man Stipendien gewinnt

Wie Niederländer und Chinesen um Taiwan kämpften – und wie man Stipendien gewinnt

32 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Im April 1661 traut die Besatzung des niederländischen Forts
Zeelandia an der Südwestküste der Insel Taiwan ihren Augen nicht.
Zahllose chinesische Schiffe nähern sich der kleinen Kolonie. Ihr
Ziel ist klar: Sie wollen die Europäer vertreiben, die dort seit
rund vierzig Jahren mit den Ureinwohnern Taiwans sowie mit
japanischen und chinesischen Kaufleuten handeln. Doch die
Chinesen unter dem Kommando des Warlords Zheng Chenggong sind
selbst Getriebene. In China herrscht Bürgerkrieg, und die
Ming-Dynastie, für die sie kämpfen, ist im Begriff, den Krieg zu
verlieren. Ein Rückzug nach Taiwan ist deshalb ihre letzte
Hoffnung. Sie haben Erfolg. Nachdem sie die Niederländer besiegt
haben, bringen sie in den kommenden Jahrzehnten Taiwan zum ersten
Mal überhaupt unter chinesische Kontrolle – allerdings nicht für
immer.


Über die komplexe Beziehungsgeschichte zwischen China und Taiwan
hat ⁠Tobias Sauer⁠⁠⁠ für die Zeitschrift „Spektrum der
Wissenschaft“ geschrieben. Mit Unterstützung eines ⁠Stipendiums⁠
hat er im vergangenen Herbst zwei Monate lang in Taiwan
recherchiert. Auch in Tainan – der Stadt, die auf die
niederländische Kolonie zurückgeht. Dort sprach er mit
Historikerinnen und Historikern sowie Archäologinnen und
Archäologen. In dieser Podcast-Folge nehmen ⁠Carola
Dorner⁠⁠⁠ und er seine Recherchereise zum Anlass, um über
das Thema Recherchieren mit Stipendien zu sprechen. 


Tobias Geschichte ist erschienen in „⁠Spektrum der Wissenschaft“,
Ausgabe 02.23: Wikingerinnen⁠. Du kannst den Text auch ⁠hier
online⁠ lesen. „Über Geschichte“ ist Teil der „⁠⁠Riffreporter⁠⁠“,
eine Genossenschaft freier Journalistinnen und Journalisten.
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Das gibt es bereits ab 8 Euro im Monat. Aktuelle Infos zu „Über
Geschichte“ gibt es auf dem „Über Geschichte“-Twitter-Account⁠⁠.


Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken
und vielen Dank an den ⁠⁠Podcast „Butchfunk“⁠⁠ für die
Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen
willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)

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