Wie Madeleine de Scudéry zum Literaturstar wurde – und wie man über Themen schreibt, die man zu gut kennt

Wie Madeleine de Scudéry zum Literaturstar wurde – und wie man über Themen schreibt, die man zu gut kennt

34 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Im 17. Jahrhundert ist Frankreich im Umbruch. König Ludwig XIV.
zieht immer mehr Macht an sich und wird zum absolutistischen
Herrscher. Der Adel wird entmachtet und das Bürgertum gewinnt an
Selbstbewusstsein – reiche Männer können sich wichtige Ämter
kaufen, sie werden zum Amtsadel. In Paris entstehen die Salons.
Eine der bekanntesten Salondamen ist Madeleine de Scudéry. Ihre
Salons dienen ihr gleichzeitig zur Inspiration. Denn sie ist
Schriftstellerin. Ihre Werke, oft Schlüsselromane, werden zu
Beststellern, die sich besser verkaufen als Gebetsbücher. Alle
wollen wissen, wer auf den Salons wie über wen gelästert hat.
Gleichzeitig führt Madeleine de Scudéry ein unangepasstes Leben.
Sie beschließt, nicht zu heiraten und – fast undenkbar in ihrer
Zeit – von ihrer Arbeit, der Schriftstellerei, zu leben.
Schließlich wird sie sogar mit einem Preis der Académie française
geehrt, als erste Frau überhaupt.


Über diese ungewöhnliche und mutige Frau hat Carola Dorner für
die Zeitschrift "Spektrum der Wissenschaft" geschrieben. In
gewisser Weise war das naheliegend. Denn Carola ist promovierte
Literaturwissenschaftlerin – eigentlich also Dr. Carola Dorner –
und deshalb Expertin auf diesem Feld. Manchmal aber macht es das
besonders schwer, ein Thema leicht verständlich aufzuschreiben.
Wie sie damit umgegangen ist, verrät Carola im Gespräch mit
Tobias Sauer.


Carolas Geschichte ist online erschienen bei "Spektrum der
Wissenschaft" und in "Spektrum Die Woche" 46/2022 als PDF⁠⁠.
„Über Geschichte“ ist Teil der ⁠„⁠⁠Riffreporter⁠⁠“⁠, einer
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Vielen Dank an Lukas Auer für das Sprechen von Intro und Rubriken
und vielen Dank an den ⁠⁠⁠Podcast „Butchfunk“⁠⁠⁠ für
die Idee, einen Anti-Dozier-Buzzer zu nutzen. (Und wenn du wissen
willst, was das ist: Hör in die aktuelle Episode!)

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