„Wie Todessehnsucht mich mit dem wahren Leben und meiner Spiritualität in Kontakt brachte.“ Ein Hoffnung machendes und inspirierendes Interview mit meinem Bruder Emanuele Pazienza

„Wie Todessehnsucht mich mit dem wahren Leben und meiner Spiritualität in Kontakt brachte.“ Ein Hoffnung machendes und inspirierendes Interview mit meinem Bruder Emanuele Pazienza

Heute habe ich meinen eigenen Herzens-Bruder Emanuele Pazienza zu Gast in meinem Podcast. Ich bin im Verlauf des Interviews immer wieder sehr berührt, so dass ich manchmal meine Sätze nicht ganz fertig spreche. Ich hoffe, ihr seht es mir nach….....
21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Heute habe ich meinen eigenen Herzens-Bruder Emanuele Pazienza zu
Gast in meinem Podcast. Ich bin im Verlauf des Interviews immer
wieder sehr berührt, so dass ich manchmal meine Sätze nicht ganz
fertig spreche. Ich hoffe, ihr seht es mir nach…..


Emanuele ist mein Pflegebruder und seit seinem 14. Lebensjahr
Teil meiner Familie. Nach einer tiefen Lebens-Zweifel-Krise kam
er zu uns. Er hat sich heraus gekämpft aus einer mehr als
schwierigen Kindheit. Unabhängig voneinander haben wir beide
einen spirituellen Weg eingeschlagen, der uns heute mehr denn je
verbindet.


In meinem Podcast Interview spreche ich mit ihm darüber, wie er
seinen Todeswunsch überwunden, sein Ja zum Leben gefunden und wie
ihm dabei die Spiritualität geholfen hat.


Wir beide waren als Kinder erst einmal gar nicht „spirituell“.
Wir waren geprägt durch eine freie evangelische Gemeinde mit
einem sehr engen und strengen Gottesbild.


Dieses Gottesbild, was die religiöse Gemeinschaft und die
katholische Kirche vermittelten, war Emanuele viel zu eng.


„Ich musste mich erst einmal von der Idee eines Gottes
distanzieren“, berichtet Emanuele. „Ich wollte an niemanden
glauben, der mein Leben angeblich so beeinflusst. Ich wollte es
alleine schaffen. Ich brauchte diesen Ehrgeiz, um mich als Mensch
von diesem schwierigen Umfeld zu distanzieren, in das ich geboren
wurde. Das hat mir letztlich gedient. Allerdings kam ich bald mit
mir selber und meinem Wollen nicht weiter. Ich konnte nicht
anders als los lassen. Ich war geschwächt von diesem Ego-Antrieb.
Es war keine Erdung da, es gab nur Tun, Wollen, Machen. Ich
konnte nur noch die Waffen strecken und habe meine eigene
physische Existenz zur Disposition gestellt. Das war vor 11
Jahren.“


„Ich hatte die Bereitschaft, das Leben aufzugeben. Ich war kurz
davor, zu springen. Aber in dieser Bereitschaft gab es eine
unfassbare, überwältigende Wärme. Ich konnte mich nicht mehr von
der Welt verabschieden, denn ich wurde auf eine wunderschöne Art
und Weise vom Leben willkommen geheißen. Ich habe die Welt aus
neuen Augen gesehen. Neue Farben, neue Düfte, andere Menschen
gespürt. Das war ein stilles Ereignis - aber mit einer sooo
großen Kraft.


Mein inneres Ja war der Unterschied, noch nicht ein anderes
Handeln.“ – berichtet Emanuele weiter. „Es hat sich der Himmel
aufgetan. Ich konnte es nicht einordnen, aber ich wusste, es geht
weiter. Mein Zweifel war weg. Nach 2-3 Monaten war meine
Depression wirklich anders und ein dauerhafter Wandel trat ein.
Ich fühlte meine Flügel. Obwohl das Chaos mim Außen und meine
Ängste zunahmen, konnte es mich aus meinem tiefsten Inneren nicht
mehr erschüttern. Ich konnte es einfach akzeptieren. Ich habe zu
dem Mangel, dem äußeren Mangel - Ja gesagt. Ich habe registriert,
dass ich nie allein war. Ich habe registriert, dass ich viel mehr
bin als mein Körper. Ich habe meine Opferhaltung aufgegeben, als
mir bewusst wurde, dass ich so viel größer bin und göttlich.
Jetzt kann ich mich dem Leben einfach so hingeben.“


Hingabe ist für Emanuele die Akzeptanz, dass Dinge so sind, wie
sie sind.


„Ich erkannte, dass meine Mangel-Prägungen der Vergangenheit
nichts mit meinem Hier und Jetzt zu tun haben.
Auch wenn ich immer noch mal zweifle, gebe ich dem nicht mehr so
viel Nahrung. Ich gehe dann raus in die Natur und lasse es da
sein und schon verändert sich wieder meine Perspektive.“


„Natur ist ein wichtiger Schlüssel, um zurück ins Hier und Jetzt
zu finden. Ich spüre dort biologische Essenz. Die Essenz, die
alles Lebendige auf der Erde miteinander verbindet. Ich kann mich
in der Natur dem Schwingungsfeld des natürlichen Flusses hingeben
und irgendwann wird der Papagei im Kopf still. Ich fühle den
tiefen Frieden. Das hilft mir in Zeiten des Aufruhrs.“


Emanuele beendet das Interview mit den kraftvollen Worten:


„Deinen wahren Kern kann nichts angreifen - Du bist
unerschütterlich.“


„Deinen wahren Kern kann nichts angreifen - Du bist
unerschütterlich.“


Was man aus Emanueles und meiner Geschichte lernen kann: Aus
jeder Ausweglosigkeit, aus jedem Scheiß und Schlammassel kann man
immer noch etwas Gutes machen und sein Leben eine andere Richtung
geben.


Ihr könnt euch jetzt schon auf Teil 2 des Interviews freuen. Das
gibt es in der nächsten Woche.


Über Emanuele gibt es sogar einen Eintrag in Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Emanuele_Pazienza


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