Warum wir uns in anderen spiegeln müssen, um zu wissen, wer wir sind – Spiegel Teil 1

Warum wir uns in anderen spiegeln müssen, um zu wissen, wer wir sind – Spiegel Teil 1

Die nächsten drei Podcast Folgen beschäftigen sich mit dem Thema Der Mensch als Spiegel aus verschiedenen Perspektiven. Die erste Folge beleuchtet die psychologischen und entwicklungspsychologischen Aspekte. Die Folge nächste Woche nimmt dann die...
18 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Die nächsten drei Podcast Folgen beschäftigen sich mit dem Thema
Der Mensch als Spiegel aus verschiedenen
Perspektiven. Die erste Folge beleuchtet die psychologischen und
entwicklungspsychologischen Aspekte. Die Folge nächste Woche
nimmt dann die Gefahren des Spiegelns in den Focus. Die dritte
Folge beschäftigt sich mit energetischen Manipulationen, die
durch das Spiegeln möglich werden. (Als ich den Podcast aufnahm,
hatte ich nur zwei Episoden geplant, aber mit wurde klar, dass
ich für dieses große Thema drei Folgen Zeit brauche )
Bin ich richtig?

Wir Menschen brauchen einander. Ohne dass es uns klar ist,
handeln wir oft noch wie „Herdentiere“. Der Halt einer Gruppe
gibt Schutz und Wärme. Er bewahrt uns vor Isolation und
Einsamkeit. Deshalb vergleichen wir uns auch so häufig mit
anderen und stellen uns mehr oder weniger bewusst die Frage:
„Passe ich dazu?“ Wir suchen auch eine Antwort auf die Frage:
„Bin ich richtig?“ Wir spiegeln uns sozusagen in den anderen auf
der Suche nach einem Bezugsrahmen, um unsere Position in unserem
Umfeld zu bestimmen.
Spiegeln und die kindliche Entwicklung

Schon für die gesunde Entwicklung eines Säuglings ist es
essenziell, wenn seine engsten Bezugspersonen es spiegeln. Man
mag zwar darüber Schmunzeln, wenn die Erwachsenen mit Baby
Sprache brebeln und die Schnütchen ihres Kindes nachmachen. Für
das Baby ist es wichtig. Es weiß noch nicht, dass es ein
eigenständiger Mensch, ein von der Mutter getrennter Organismus
ist. Es muss für die Entwicklung von Urvertrauen erleben, dass
man sich recht unmittelbar um seine Belange kümmert und seine
Mimik spiegelt. Dieses Spiegeln des Kindes geschieht übrigens
unmittelbar und intuitiv – wir denken darüber nicht nach - und es
wird ermöglicht durch die Spiegelneurone, die
hinter unserer Stirn sitzen.  
Spiegelneurone

Sie wurden erstmals 1995 durch Zufall entdeckt. Man wollte
herausfinden, welche Gehirnareale bei Menschenaffen aktiv sind,
wenn diese gewisse Handlungen ausüben. Als einer der verkabelten
Affen eine Nuss knackte und ein anderer dabei zuschaute, stellte
man erstaunt fest, dass bei dem Affen, der lediglich zuschaute,
die gleichen Hirnareale aktiv waren, wie bei dem Affen, der
selbst die Nuss knackte. Die Spiegelneurone
waren entdeckt und damit auch ein wesentlicher Schlüssel, wie
Lernen am Modell oder durch Nachahmung funktioniert.   


Die Spiegelneurone sind der Schlüssel für Empathie
& Mitgefühl. Wer kennt das nicht,
das Gegenüber gähnt und man kann gar nicht anders, als auch zu
gähnen. Auf der Straße lächelt Dich ein Passant an und Du
lächelst unmittelbar zurück. Das ist das „normale“ Verhalten.
Allerdings kann man willentlich das Zurücklächeln auch
unterdrücken. Nicht zu Spiegeln machen sich z.B. psychopathische
Menschen, die ja bekanntlich wenig bis kein Mitgefühl mit anderen
Menschen haben. Sie sind aber durchaus dazu im Stande, wenn man
sie auffordert, bewusst zu spiegeln, und dann werden auch die
Spiegelneurone aktiviert, die vorher kaum „ansprangen“. Durch die
Nachahmung der Emotion eines anderen Menschen fühlen wir, was er
in diesem Moment fühlt. Wir sind dann in der Lage, Trost zu
spenden und adäquat zu reagieren. Wenn euer kleines Kind euch
also zum ersten Mal tröstet, wenn ihr traurig seid, dann wisst
ihr, seine Spiegelneurone beginnen sich zu entwickeln.
Gegenseitiges Spiegeln im Gespräch

In einem vertrauensvollen und harmonischen Gespräch spiegeln sich
die Gesprächspartner in einem stetigen Wechselspiel. Der eine
schlägt das Bein über, der andere tut es ihm nach. Einer lehnt
sich zurück, der andere folgt kurz darauf. In Kommunikations- und
Verkaufstrainings wird das Spiegeln oft bewusst als Mittel für
Vertrauensaufbau trainiert. Man beobachtet dann sehr bewusst
seinen Gesprächspartner und spiegelt dann willentlich und
absichtsvoll. Hierbei nähern wir uns bereits der Grenze zur
Manipulation eines anderen Menschen, wenn ich diesen Effekt
einsetze, um jemanden dazu zu bringen, das zu tun, was ich von
ihm möchte.
Ausblick

Wenn das Spiegeln also so essenziell für die Entwicklung eines
Kindes ist. Wenn es das Zusammenleben in der Gesellschaft ist
regelt, dann liegt es auf der Hand, dass dabei auch einiges
schief gehen kann. Das Verlangen eines Menschen, sich in anderen
zu spiegeln, macht ihn auch sehr verletzlich. Mit der
Manipulation durch andere Menschen und durch uns feindlich
gesinnte Energie-Wesen beschäftigen sich die nächsten beiden
Podcast Folgen.


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