Schuldgefühle und Selbstvergebung

Schuldgefühle und Selbstvergebung

Kennst Du das Problem, dass es Dinge in Dir gibt, die Du Dir einfach nicht verzeihen kannst? Immer wieder ziehst Du Dich deshalb selbst vor Gericht. Verurteilst Dich. Übst harsche Selbstkritik? Dieser Zustand kann extreme Not bedeuten und deshalb...
31 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Kennst Du das Problem, dass es Dinge in Dir gibt, die Du Dir
einfach nicht verzeihen kannst? Immer wieder ziehst Du Dich
deshalb selbst vor Gericht. Verurteilst Dich. Übst harsche
Selbstkritik?


Dieser Zustand kann extreme Not bedeuten und deshalb möchte ich
in dieser Podcastepisode näher beleuchten, was Schuldgefühle
anrichten können und wie man sich selbst vergibt. Dabei geht es
mir im ersten Schritt um den Umgang mit übertriebenen
Schuldgefühlen.


Schuld entsteht, wenn wir ein soziales, moralisches, juristisches
oder selbst aufgestelltes Gesetz überschreiten. Dabei ist die
Voraussetzung, dass wir dieses Gesetz auch als für uns
verbindlich verinnerlicht haben. So erschrickt der eine zutiefst,
wenn er aus Versehen über eine rote Ampel fährt und der andere
fährt, ohne mit der Wimper zu zucken, absichtlich darüber, weil
weit und breit niemand kommt.


Ob wir besonders anfällig sind, uns Vorwürfe zu machen, ist meist
schon in unserer Kindheit begründet. Waren wir emotionalem oder
körperlichen Missbrauch ausgeliefert, haben sich die Eltern
getrennt – die Schuld suchen wir oft unbewusst bei uns selbst und
entwickeln eine Art Schuld-DNA. Aber so extrem muss es gar nicht
sein. Häufige Kritik, ein Gefühl, das wir nicht richtig sind, wie
wir sind und es kann sich ein Schuldkomplex entwickeln.


Warum ist das Gefühl der Schuld so problematisch? Schuld bringt
ein Gefühl des Getrenntseins mit sich. Sie impliziert, dass wir
nicht gut genug sind. Nicht wert genug sind. Das wir durch eine
Tat oder Entscheidung aus der Liebe gefallen sind und diese nicht
mehr verdienen. Und neben Scham ist Schuld das meist verdrängte
Gefühl und agiert aus dem Unbewussten selbstschädigend weiter.


Selten haben wir ein Problem mit „echter Schuld“, weil wir ein
Gesetz gebrochen haben. Viel häufiger haben wir ein schlechtes
Gewissen – die Vorstufe eines Schuldgefühls, weil wir gegen
eigene Gesetze „verstoßen“ haben. „Ich muss meiner Familie immer
und sofort helfen, wenn sie mich braucht.“ – so könnte ein
inneres Gesetz lauten. „Und wenn ich das nicht tue, dann…“


Wenn Du Dich schuldig fühlst, überprüfe, gegen welches innere
Gesetz Du verstoßen hast und folge seiner Spur. Wer sagt
eigentlich, dass es so ist? Wo ist es entstanden? Dient mit
dieser Regel? Vor allem, wenn Du immer in den gleichen
Situationen mit schlechtem Gewissen reagierst, liegt
wahrscheinlich ein ungeschriebenes inneres Gebot dahinter.
Allein, dass Du Deine Mechanismen durchschaust, wird schon etwas
verändern.


Wenn Du Deine Ur-Ängste kennst, kannst Du Dich ebenso schneller
aus der Schuld-verstrickung lösen. Hast Du Angst, Dich nicht mehr
geliebt zu fühlen, wenn Du einen Fehler machst? Bist Du nur
perfekt liebenswert? Hast Du Angst allein zu sein, wenn Du dem
System nicht „gehorchst“ und für Dich sorgst? Hast Du Angst vor
Verarmung und sagst deshalb bei Deinem Arbeitgeber zu allem Ja
und Amen?


Oft fühlen wir uns schuldig, weil wir uns in eine Situation
gebracht haben, die uns Angst macht. In der wir etwas verlieren
könnten. Wenn Du durchschaut hast, dass Du mit dem immer gleichen
uralten Muster der Angstvermeidung reagierst, kannst Du
liebevoller mit Dir umgehen und löst Deine Angst-Versklavung auf,
denn Dein Programm ist durchschaut.


Solltest Du wirklich mal „daneben gegriffen haben“, z.B. in dem
Du jemanden ungerecht behandelt hast, überprüfe die Situation.
Wie kam es dazu? Wie ging es Dir vorher? Warst Du überfordert und
gestresst? Hast Du mit Absicht so reagiert? Auch Du bist nur ein
Mensch und hast Deine Liebe und Güte verdient. Jeder ist mal am
Limit und reagiert dann nicht mehr mit Bedacht. Ergründe
liebevoll, wie es zu Deiner Reaktion kam und bleibe
verständnisvoll mit Dir selbst. Und dann entschuldige Dich,
erkläre Dich. Es gibt nur sehr wenige Menschen, die
Entschuldigungen nicht annehmen. Und vielleicht möchtest Du etwas
zur Widergutmachung anbieten. Die meisten Menschen wollen das
nicht und nehmen Entschuldigungen gerne an, aber wenn Du es für
Dich brauchst, eine Art Wiedergutmachung zu leisten, bitte den
Betroffenen darum, dies anzunehmen. Eine Kleinigkeit genügt
völlig. Ein Frühstück, das Auto durch die Waschanlage zu fahren
etc.


Wenn Du mal einen Fehler aufgrund von Unwissenheit machst, ist
dies eine echte Lernherausforderung und kein Grund für
Schuldgefühle. Du bist in einem neuen Projekt und hast etwas
Wichtiges übersehen, weil Dir die Erfahrung fehlt? Glückwunsch –
jetzt hast Du die Erfahrung!


In der nächsten Podcast Folge tauchen wir noch tiefer in das
Thema ein. Ich werde eine Selbstvergebungs-Meditation sprechen,
mit der Du mit Hilfe Deiner Seele und guten Energien aus dem
Kreislauf nagender Schuldgefühle aussteigen kannst. Ich freue
mich, wenn Du dann wieder mit dabei bist.


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