Beschreibung

vor 3 Jahren

Anja Eger ist eine neugierige, lebenshungrige, impulsive,
kreative, verspielte und naturliebende Frau. Seit 4 Jahren lebt
die Berlinerin mit Ihrer Familie inmitten der schönen Natur der
mecklenburgischen Schweiz umgeben von Wälder, Feldern und Wasser.
Sie liebt es dort herum zu stromern, sich selbst oder Waldschätze
zu finden und diese zu verarbeiten. Sie ist eine Rosinenpickerin
aus unterschiedlichen Wissensgebieten rund um die Themen Natur
und Heilung. Gerne inspiriert sie Andere, Dinge ausserhalb des
Alltags zu erleben.


 


Dein Elevator-Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10
Sekunden Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die
Natur und Deine Arbeit).


Ich liebe die Schönheit der kleinen Dinge zu entdecken, gerade
das Vergängliche. Mich selbst im Spiegel der Natur zu finden. Mit
Menschen gemeinsam zu singen, zu tanzen, zu lachen, Inneres zu
teilen und sich gegenseitig zu inspirieren.


 


Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem
Wald?


Der Wald ist mein Kraftort, um zu mir zu kommen, wenn der Irrsinn
des Alltags mir zu viel wird.


Das Lied von Andreas Burani "Sein" beschreibt das wunderschön:
"...Hier bin ich mit mir verbunden


Hier leb' ich in mich hinein


Mir gelingt es für Sekunden mich von allen zu befreien


Hier ist meine Angst verschwunden


Hier bin ich mit mir allein


Ich bin im großen Grün versunken


Hier um einfach nur zu sein."


 


Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht
dieser aus?


Mehrere, kommt darauf an was für eine Qualität ich brauche. Mit
Wasser zum runterkommen oder Nadelwald eine Nasenfreude, heilige
Hallen des Buchenwalds, Feenwald mit Moos, Lichtung mit Gräsern
die im Wind wehen, Holunder und Weissdorn Haine sind ganz
magisch, das mystische Moor, Pilzwald zum Pilze sammeln.


 


Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz
besonders geprägt hat? Was ist es, dass Dich noch heute an diese
Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben
mitgenommen?


Als Kind war ich immer mal wieder allein im Wald, mir hat die
Aufmerksamkeit und Bestätigung meiner Eltern gefehlt. Ich wollte
so lange weg bleiben bis sie mich suchen, das habe ich natürlich
nie so lange ausgehalten und auch nach mehreren Stunden fragten
sie nur: wo warst Du...in dieser Zeit allein im Wald holte ich
mir das, was meine Eltern mir nicht geben konnten, die Farne
winkten mir zu und ich schritt wie eine Königin hindurch, ich
imaginierte mir Jubelrufe...das ist eine Fähigkeit die ich immer
noch habe und mir meine Welt so erträume wie ich es brauche oder
im Wald immer noch elfenhaft flaniere.


 


In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald
auf?


Um einfach nur zu sein, meine Seele zu nähren, mir Fragen
ausserhalb des Verstandes zu beantworten, zu beobachten, zu
lauschen und Tieren zu begegnen und vor allem zu genießen.


 


Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur-
und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest
Du sie unterstützen?


Bei Freunden, wenn Sie mögen, dass sie sich selbst näher kommen.
Dankbarkeit ist eine feine Sache die zu inneren Frieden führt-
das sagt eine ewig Unzufriedene. Camps und Workshops mitmachen,
das gemeinsame Erleben nährt anders als nur über ein Thema lesen.
Sowieso Wissen umsetzen nicht nur im Kopf jonglieren.


 


Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem
Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?


Mein Tipp den Wald zu erleben wäre abseits der Wege zu laufen,
den Tierpfaden folgen, Sinne anschalten, sich erwischen wenn der
Kopf denkt und wieder in die Wahrnehmung gehen, immer wieder
Barfuß oder sich setzen und das eigene Mikroskop anschalten, das
unmittelbare sehen, riechen, schmecken, hören. Einfach spürig
werden. Mich selbst Fragen warum finde ich das hier schön oder
warum gruselt es mich hier, sagt mir viel über mich selbst.


 


Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg
geben möchtest?


Ich lege mich gerne gedanklich auf mein Sterbebett, das hilft mir
Entscheidungen zu treffen oder anders über mein Leben nach zu
denken. Wofür ich noch stehe ist das 'Wu Wei" Handeln durch
Nichthandeln, vieles erledigt sich von selbst. Ich habe mit
Erzwingen nie Erfolg gehabt, es fügte sich alles von allein,
besser als ich es mir denken konnte. Im scheinbaren Gegensatz
dazu lebe ich mein Motto "einfach machen" nicht so viel
nachdenken. Tatsächlich ist es aber dem Wu Wei folgen.


 


Deine Buchempfehlung


"Mit der Wildnis verbunden" Susanne Fischer-Rizzi


Coachingraum Natur von Kerstin Peter


Zuhause in der Natur – Mit anderen Augen sehen von Jon Young


 


Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen?


Lachen


 


Deine Kontaktdaten


Wildauge Anja auf FB

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