Episode 14: Facebook Anzeigen optimieren

Episode 14: Facebook Anzeigen optimieren

7x günstiger mit wenigen Klicks: Wie ich meine Facebook Anzeige in einfachen Schritten deutlich wirkungsvoller gemacht habe und die besten Tipps daraus für dich zum Nachmachen. --- SHOWNOTES --- TRANSKRIPT Erstmal herzlichen Dank dass du wieder...
19 Minuten

Beschreibung

vor 7 Jahren

7x günstiger mit wenigen Klicks: Wie ich meine Facebook Anzeige
in einfachen Schritten deutlich wirkungsvoller gemacht habe und
die besten Tipps daraus für dich zum Nachmachen.


--- SHOWNOTES
Meine Facebook-Anzeige aus dieser Episode (beide Versionen)
Video zu dieser Episode


--- TRANSKRIPT
Erstmal herzlichen Dank dass du wieder dabei bist. Wir haben ja
in der letzten Episode unsere erste Werbeanzeige auf Facebook
erstellt und gestartet.


Und heute gucken wir mal, was aus der geworden ist.


Warum machen wir das?
1.    Weil wir für unser Geld möglichst viele
Leute erreichen wollen
2.    Weil wir mit ner Optimierung bares Geld
sparen

Und nochmal ganz wichtig zum Verständnis:
Wenn wir 5 Euro am Tag für unsere Werbeanzeige ausgeben, aber nur
5 Leute klicken da drauf, dann kostet uns ein Klick 1 Euro. Und
je nach Branche ist das ganz schön teuer. Und in fast allen
Fällen ist’s möglich mit ner einfachen Optimierung die Kosten
deutlich runterzuschrauben.


Und natürlich heißt das, dass wir einerseits weniger Kohle
ausgeben müssen – im Umkehrschluss bekommen wir aber für unser
eingeplantes Budget mehr Interessenten.


Ich zeig‘ dir heute an welchen Schrauben du als erstes drehen
kannst, um deine Werbekosten auf Facebook ganz schnell zu
drücken. Stell dir mal vor, du hättest bis jetzt jeden Monat 500
Euro für Werbeanzeigen ausgegeben und könntest mit n‘ paar
Handgriffen die 500.- Euro auf 250.- Euro runterschrauben und
hättest damit sogar den gleichen Effekt und vielleicht sogar noch
einen viel Größeren.


Und genau sowas is‘ auf Facebook machbar. Nur die Wenigsten
wissen, dass das überhaupt geht – also dass man Anzeigen
überhaupt optimieren kann – und die aller wenigsten wissen wie’s
geht. Und das schauen wir uns jetzt an.


Ja, ich bin natürlich neugierig, wie deine erste Facebook Anzeige
aussieht, an wen du die rausgeschickt hast und natürlich wie die
sich so macht.  Ist sie gut? Läuft sie so mittelmäßig oder
kostet sie dich viel zu viel Geld. So war das nämlich bei Meiner.
Ich hab dir ja gesagt, ich erstell‘ mir auch eine und die ist
richtig schlecht gelaufen. Und deswegen hab ich die dann
natürlich optimiert. Und an dem Beispiel kann ich dir heute
zeigen, wie ich das gemacht hab – und die Schritte kannst du auch
gleich einfach für dich und natürlihc alle deine weiteren
Facebookanzeigen übernehmen.


Und wenn du das Ganze lieber sehen willst – dann hab‘ ich was für
dich. Ich hab’s auf Video aufgezeichnet. Schau auf
www.signal-kundenherz.de/14video – und da kannst du alle Schritte
dann ganz in Ruhe anschauen. www.signal-kundenherz.de/14video.
Das Passwort heißt episode14 is‘ nämlich nur zugänglich für die
Menschen, die echt Interesse haben und meinen Podcast hören.


OK. Vorab: Meine Facebook Anzeige war am Anfang 7x teurer als
nach der Optimierung. Die war so schlecht, dass sie mich am
Anfang pro Klick 3,13 Euro gekostet hat. Und mit n‘ paar
Umstellungen hab‘ ich die Kosten dann runterbekommen auf 42 Cent.


Oder anders ausgedrückt:
In die schlechte Variante hätte ich 313 Euro reinpumpem müssen,
um den gleichen Effekt zu haben, wie für 42 Euro mit der
optimierten Variante.
OK. Meine Facebook Anzeige ging in der ersten Variante nur an
Frauen raus. Und zwar im Alter von 28-33, die Deutsch sprechen
und in Deutschland, Österreich oder der Schweiz wohnen.


Und bei den Interessen hab‘ ich eingestellt, dass alle auch
Inhaber bzw. Administratoren von Facebook-Seiten waren.


Und ausgespielt wurde die Anzeige in den Facebook Newsfeeds,
sowohl auf Desktop und mobil, beim Desktop auch in der rechten
Spalte und in den Instant Articles. Da ist mir ein Fehler
unterlaufen weil ich vergessen hab, die rechte Spalte und die
Instant Articles zu deaktivieren.


Dann hatte ich mir n‘ schönes Bild ausgesucht. Drauf zu sehen ist
eine Frau, vor nem‘ knallgelben Hintergrund und die hat auch ganz
n‘ ganz auffälliges, buntes Oberteil an, Sonnenbrille, is‘ blond,
und man sieht noch so ne‘ türkise Kapuze – also ein richtig
auffälliges Motiv.


Die Überschrift: Weiblich, 30, Facebook.
Und ich wollte ja bezwecken, dass die Klicks auf die Anzeige dann
direkt zur letzten Podcast-Episode führen. Und da hatte ich mir
letzte Woche auf die Schnelle folgenden und ich gebe zu
schlechten Text einfallen lassen. Und der ist eigentlich so
peinlich, dass ich ihn gar nicht vorlesen möchte, aber ich glaub‘
es hilft dir sehr, deine Anzeigen dann besser zu machen.


Also, der Text war: Wenn du eine Frau bist, so um die 30 und
außerdem noch ne' Facebook Fanpage verwaltest, dann ist meine
Podcast-Episode genau für dich gemacht ... vorausgesetzt
natürlich, du hast das Gefühl, deine Facebook-Seite könnte mehr
Aufmerksamkeit vertragen! Klick auf's Bild, hör mal rein. Kost'
nix, ist für dich.


Da sind jetzt jetzt so viele Ungereimtheiten drin – ist doch
klar, dass da keine Frau draufklicken will. Ich zähl mal nur die
Gründe auf, die mir spontan einfallen.


1. "Woher weiß der Typ, dass ich ne Frau um die 30 bin – das ist
ja gruselig. Da klick‘ ich nicht."


2. Das Bild mit der Frau und den verrückten Klamotten hat nix mit
Facebook zu tun


3. Weder aus dem Bild noch aus dem Text geht klar hervor, was mir
der Klick auf die Anzeige überhaupt bringt und was ich da konkret
lernen kann – ich weiß also nicht, was mich da genau erwartet und
ob das meine Zeit wert ist


4. Warum soll die Podcast-Episode speziell was für Frauen sein?
Is‘ nicht stimmig.


Kein Wunder: mit 3,13 pro Klick war das die teuerste Anzeige die
ich jemals geschalten habe. Also erste Erkenntnis: Bild,
Überschrift und Fließtext müssen unbedingt zum Angebot passen und
das Angebot muss genau zur Zielgruppe passen. Und das war hier
schonmal überhaupt nicht der Fall.



So und hier die Lösung, ganz klar:
-  Ein neues Bild
-  Eine passende Überschrift
-  Ein aussagekräftiger Fließtext


Die richtige Vorgehensweise hier, wenn du nicht genau wüsstest,
was das Problem an deiner Anzeige wäre folgende:


Zuerst ein anders Bild testen, am besten gleich mehrere. Meistens
hat das Bild den größten Einfluss auf den Erfolg von so ner‘
Anzeige. Wenn sich auch mit anderen Bilder nix tut, dann versuch‘
ne andere Überschrift. Wenn sich da nix verändert, dann brauchst
du einen neuen Fließtext, der einfach mehr Lust auf dein Angebot
macht.


Aber Achtung: Wenn du ne‘ Veränderung an deiner Anzeige
vornimmst, dann immer nur eine Sache. Weil wenn du gleich Bild,
Überschrift und Text austauscht, dann kannst du ja nicht gar
nicht nachvollziehen, was jetzt genau den Unterschied gebracht
hat. Das Bild? Die Überschrift? Der Text? Also: immer nur eine
Sache verändern und die Anzeige dann damit neu testen.


In meinem Fall wollte ich natürlich ganz schnell vorankommen,
damit ich dir heute auch die Ergebnisse präsentieren kann. Ich
hab tatsächlich gleich Bild, Überschrift und Text neu gestaltet.
Einfach, damit’s schneller geht und ich wusste ja schon ziemlich
sicher, an was es liegt und hab‘ natürlich auch schon n‘ paar
Jährchen Erfahrung mit dem Ganzen.


Außerdem hab ich mir gedacht – ich schick‘ die Anzeige in diesem
Split-Text gleich an alle raus – also an Männer und Frauen und
zwar im Alter von 20-55 und die sollen sich aber zusätzlich noch
für Online-Marketing und Online-Werbung interessieren.


So hab‘ ich’s abgeschickt und siehe da – von 3,13 pro Klick
sofort drastisch runter auf 42 Cent.


Die Anzeige hat dann natürlich auch ganz anders ausgeschaut,
kannst du entweder im Video sehen oder auch in den Shownotes, da
hab ich die Anzeige in Version 1 und 2 auch als Bild verlinkt.


Auf’m Bild sind zwei Leute am Schreibtisch mit nem Laptop zu
sehen, und die zeigen beide mit ihrer Hand auf den Bildschirm.
Das Bild is‘ in so nem kühlen Blau gehalten. Passt thematisch
auch zum Thema Facebook – wobei ich bei Facebookanzeigen
grundsätzlich nicht unbedingt auf Blautöne setzen würde, aber in
meinem Fall hat das jetzt ja gut zum Thema gepasst.


Überschrift: „In 15 Minuten zur Facebook Anzeige“
N‘ krasser Unterschied zur ersten Überschrift. Die hießt ja:
Weiblich, 30, Facebook – was erstmal überhaupt nix aussagt. Und
jetzt in die neue Headline hab ich sogar gleich den Nutzen mit
reingepackt: „In 15 Minuten zur Facebook Anzeige“. Also
wesentlich aussagekräftiger.


Und der Text ging so:
Du hast das Gefühl, deine Facebook-Seite könnte mehr
Aufmerksamkeit vertragen? Mach mit: wir erstellen deine erste
zielgerichtete Facebookanzeige gemeinsam in nur 15 Minuten.


So. Und an der Stelle schneidet Facebook dann den Text ab und die
Leute, die das interessiert können jetzt noch auf „Mehr“ klicken
und weiterlesen. Der Text ging dann so weiter:


Vom ersten Klick kannst du die einfachen Schritte an deinem
Rechner einfach nachmachen. Klick auf's Bild - wir hören uns in
"Signal ans Kundenherz", meinem Online-Marketing Podcast.


So, und das war’s. Könnte ich diese Anzeige jetzt noch weiter
optimieren? Absolut. An jedem Text kann noch gefeilt werden, ich
kann weitere Bilder und Überschriften testen und so weiter. Aber
das aller coolste sind die Statistiken.
Wenn du deine   Anzeige so wie ich zumindest mal auf n‘
vernünftiges Maß optimiert hast, dann lass die einfach mal ne
Woche laufen. Und dann klickst du dich rein in die Statistiken.
Und das ist eine der richtigen Goldgruben bei Facebook.


Da siehst du dann nämlich unter anderem:


- Wie gut ist die Klickrate bei Frauen und bei Männern?


- Wie alt sind die Leute, die am allermeisten auf deine Anzeige
geklickt haben und die dich damit am wenigsten Geld kosten


-  Aus welchem Bundesland, aus welcher Stadt kommen die
Leute, die deine Anzeige zum Renner machen?


- Sind deine Interessenten mit Smartphones, Tablets oder mit’m
Rechner unterwegs


- Und so weiter


Und mal ganz ehrlich: mit Statistiken, Tabellen, oder Zahlen hab‘
ich’s sonst eigentlich überhaupt nicht. Aber die Facebook
Anzeigenstatistiken, die verschling‘ ich wie meine heißgeliebten
Photoshopmagazine.


Und damit weißt du genau, an wen du die nächste
Split-Test-Variante dieser Anzeige rausschickst.


Vielleicht nur an Männer, die mit einem iPhone auf Facebook sind,
die sich für Reisen interessieren, zwischen 44 und 60 sind,
verheiratet sind und denen eine Immobilie gehört.


Wie auch immer – schau‘ in die Statistiken. Ganz oft gibt’s da
riesige Unterschiede im Klickverhalten bei Männern und Frauen –
besonders auch Unterschiede beim Alter. Du kannst sogar
nachschauen, ob deine Zielgruppe eher vormittags, nachts, am
Abend oder nachmittags auf deine Anzeigen klickt. Und dann kannst
die Anzeige zum Beispiel dann nur zwischen 18 und 22.00 Uhr
laufen lassen.


Die Möglichkeiten auf Facebook sind echt endlos und Stand heute
in keinem anderen Sozialen Netzwerk so genau einstellbar. Bis auf
Instagram – aber das gehört ja mit zu Facebook.


Im Video zum heutigen Thema dass ich vorhin ja schon erwähnt hab,
kannst du mir auch da nochmal über die Schulter schauen, da zeig‘
ich dir auch n‘ paar Auswertungen von der Statistik und
Beispiele.


Zum Schluss noch was ganz Wichtiges: Du musst natürlich wissen,
auf welche Kennzahlen du schauen musst, wenn du wissen willst,
wer denn jetzt am Besten auf deine Anzeige reagiert.


Da gibt’s ganz viele Zahlen, auf die du schauen kannst … Aber die
Wichtigsten sind die:


Einen groben Anhaltspunkt, wie gut deine Anzeige funktioniert,
ist die sogenannte „Relevanz“ bei Facebook. Sobald deine Anzeige
von n‘ paar hundert Leuten gesehen wurde, sagt dir Facebook, wie
relevant die Anzeige ist. Die Skala geht von 1-10. Alle Werte
unter 4 find‘ ich sehr kritisch. Solche Anzeigen würd‘ ich sofort
stoppen und die dann optimieren. Das war die „Relevanz“.
Dann gibt’s da noch n‘ paar andere Spalten in denen du ablesen
kannst, wie gut deine Anzeige sich so macht.


Zum Beispiel ganz wichtig: Die Click-Through-Rate. Abgekürzt CTR.
Und Achtung: die gibt’s gleich zweimal. Das zeig‘ ich dir auch in
dem Video. Wichtig für dich ist die Spalte CTR ganz rechts. Die
zeigt dir nämlich an, wie hoch die Klickrate für deinen Link ist.


Also, wie gerne die Leute tatsächlich auf den Link klicken, der
dann auf dein Angebot führt. Sei es deine Website, dein Shop,
deine Landingpage und so weiter. Je höher der Wert um so besser.
Bei meiner Anzeige war es 0,3 – das ist nicht ganz schlecht aber
auch überhaupt nicht super, zumindest für meine Branche nicht.
Normalerweise würde ich da jetzt natürlich weiter optimieren wenn
ich vor hätte, die Kampagne weiter laufen zu lassen.


Wenn du also vergleichen willst, wer am eifrigsten auf deine
Anzeige klickt, dann schau da bitte auf die CTR – die
Click-Through-Rate. Und zwar die in der ganz rechten
Spalte.

OK – ich fass‘ nochmal zusammen.


1. Fast jede Facebook Anzeige kann optimiert werden. Es sei denn,
dir ist auf Anhieb der absolute Glücksgriff mit Bild, Überschrift
und Fließtext gelungen oder du hast Geld wie Heu und haust die
Kohle raus wie Bonbons beim Faschingsumzug


2. Wenn wir unsere Anzeige optimieren, dann immer nur Schritt für
Schritt. Zuerst testen wir neue Bilder, dann erst die Überschrift
und den Fließtext. Warum? Damit wir genau wissen, welches Element
für mehr Klicks oder bessere Performance gesorgt hat


3. Auch nur eine Umstellung, zum Beispiel das Bildmotiv, kann
sofort dafür sorgen, dass die Leistung unserer Anzeige locker
verdoppelt wird


4. Bild, Überschrift, Text und Farben müssen auf unsere
Zielgruppe abgestimmt sein. Je lieber die Betrachter auf unsere
Anzeige klicken, desto günstiger wird unsere Kampagne.


5. Im Text – und wenn möglich schon in der Überschrift sollte der
Nutzen unseres Angebots erkennbar sein. Weil – die Menschen
stellen sich die Frage: „was ist für mich dabei drin“ und möchten
natürlich wissen, was sie nach dem Klick erwartet


6. Facebook Anzeigenstatistiken verwenden. Die finden wir im
Werbeanzeigenmanager und können uns da genau aufschlüsseln
lassen, wer tatsächlich am besten auf unsere Werbeanzeige
reagiert hat. Und anhand der Info können wir dann unsere
Werbeanzeige optimieren.


Tipp: Einfach die ganze „Werbeanzeigengruppe“ kopieren und die
dann optimiert wieder laufen lassen. Die Alte dann einfach
abschalten. Und so kannst du dann auch noch nach Monaten und
Jahren alle Variante der Anzeigen genau vergleichen.


Dass deine Werbekosten mit dem heutigen Wissen auch deutlich in
den Keller wandern und du mit deinen Facebook Anzeigen richtig
durchstarten kannst,

das wünsch‘ ich dir,
bis zur nächsten Episode.

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