Nachbarin Natur: Amphibien in Wien

Nachbarin Natur: Amphibien in Wien

22 Minuten

Beschreibung

vor 2 Jahren

Die Erdkröte ist die häufigste Kröte in Wien. Die meiste Zeit des
Jahres verbringt sie allerdings im Verborgenen. Erdkröten müssen
nämlich ihre empfindliche Haut vor Trockenheit schützen. Bei
ihrem Lieblingswetter, wenn die Luft feucht und warm ist, wagen
sie sich in der Dunkelheit heraus.

Wann haben Menschen die beste Gelegenheit, einen Blick in die
bronzefarbenen Augen der Erdkröte zu werfen? Natürlich im
Frühjahr, wenn für Kröten die Zeit des Flirtens und der Paarung
gekommen ist. Dann erwachen die Kröten aus ihrer Winterstarre und
machen sie bereit für die große Krötenwanderung. Sie ziehen zu
ihren Laichgewässern. Wenn dabei ein Krötenmännchen auf ein
wesentlich größeres Krötenweibchen trifft, dann nutzt es die
Gelegenheit und das Männchen springt den Rücken des Weibchens. Es
krallt sich dort fest und lässt nicht los bis das Weibchen das
Gewässer erreicht hat, dort seinen Laich legt und das Männchen
den Laich befruchten kann. Diese Wanderung kann gefährlich
werden. Die größte Gefahr droht, wenn sie auf ihrem nächtlichen
Weg eine Straße queren müssen.
Die zweite Krötenart in Wien ist die Wechselkröte. Sie kommt in
tieferen Lagen und in offenem Gelände vor. Für die Eiablage
bevorzugen Wechselkröte Gewässer und große Lacken, die regelmäßig
austrocknen.

Der Biologe Harald Gross von der Stadt Wien Umweltschutz verrät
in diesem Podcast, was Erdkröten an Wien gefällt, wie die Stadt
Wien Kröten bei der Krötenwanderung schützt und warum die
Wechselkröten gerne im Tigergehege des Tiergarten Schönbrunns
wohnen.

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