Nachbarin Natur - Wildbienen in Wien

Nachbarin Natur - Wildbienen in Wien

20 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Wir Menschen schenken Wildbienen viel weniger Aufmerksamkeit als
der allseits beliebten Honigbiene. Zu Unrecht. Denn obwohl
Wildbienen – zu denen auch die Hummeln zählen - keinen Honig
produzieren, hätte ihr Verschwinden enorme Konsequenzen. Viele
Kulturpflanzen, wie Kirschen, Erdbeeren oder Raps, sind zu einem
großen Teil auf die Bestäubung durch Wildbienen angewiesen.


Die meisten Wildbienenarten haben keinen Staat. Die weibliche
Wildbiene zieht ihre Jungen ganz allein auf. Dazu benötigt sie
Pollen aus Blüten ganz in der Nähe des Nestes, denn Wildbienen
fliegen keine weiten Strecken. Deshalb sind sogar Pflasterritzen
in der Stadt mit Mauerblümchen ein kleines, aber feines
Wildbienen-Biotop. 

Fast 700 Wildbienenarten leben in Österreich, über 300 leben
allein in Wien. Die Hälfte davon braucht trockene und besonnte
Böden als Nistplatz. Wer Wildbienen helfen will, kann am Balkon
und im Garten Nisthilfen errichten und Blütenpflanzen
anbauen.

Josef Mikocki von der Stadt Wien Umweltschutz beschreibt das
Leben der Wildbienen und gibt Tipps, worauf beim Einsatz von
Nisthilfen (Stichwort Insektenhotel) zu achten ist. Er berichtet
von den „Asperner Terrassen“, eine mit dem Aushubmaterial des
Teiches bei der Seestadt Aspern, errichtete Landschaft, die ein
idealer Lebensraum für Insekten aller Art ist und von der Stadt
Wien Umweltschutz gepflegt wird. 

 Alle Wildbienen haben einen Stachel, sie sind aber äußerst
friedfertige und wunderbar pelzig behaarte Lebewesen, die gut aus
nächster Nähe beobachtet werden können. 


 Ein Podcast von Daniela Lipka und Hartmut Schnedl im
Auftrag der Stadt Wien Umweltschutz.

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