E12: "Mit fliegenden Fahnen ins Rabbithole"

E12: "Mit fliegenden Fahnen ins Rabbithole"

1 Stunde 1 Minute

Beschreibung

vor 3 Jahren
0:30: Was ist die Fahne von Piratensender Powerplay? Jedenfalls
zeigt sie eine Sonne UND ein Einhorn! 1:30: Nerven wir eigentlich
hart? 1:50: Rekapitulation der Demonstration von vergangenem
Samstag: wo warst du, als es passierte? Wie gefährlich war das
wirklich? Wie hoch war der Punktsieg für die Rechten? Und was sind
das für fucking Fahnen? Friedemann regt sich dann doch nochmal auf.
11:40: Samira ist etwas cooler geblieben und differenziert
Heterogenität dieser Blamage, sortiert Hauptdarsteller*innen und
Komparsen. 15:30: Samira hat Momentum und bildet den schönen
Begriff der "Manifestationen medialer Überforderung" (und
verteidigt die Medien damit). Um dann die kritiklose
Totalheroisierung der drei Polizisten anzugehen. 17:05: Friedemann
nimmt den Schwung auf und fürchtet hier eine fatale Umdeutung der
Realität aus einer deutschen Sehnsucht nach uniformierten Rettern.
Dabei ist die Polizei als Hüterin der Demokratie momentan eher
nicht so in Form. 20:30: Friedemann sagt zum ersten Mal heute
„Ethik des Teilens“. Und fragt: was hat das Ignorieren gegen die
extreme Rechte gebracht? Ihre Fahnen auf die Treppen des
Bundestags. 21:30 Samira fragt uns, ob sie ausholen darf. Darf sie,
denn dafür ist der Podcast ja da. Also: Verschiedene Formen des
Heldentums. Und zu welchen Helden wir die Polizisten machen wollen
und warum das Quatsch ist. 27:05: Und was war mit dem Rest? Diese
selbsternannten Querdenker, dieser ganze Antirealitäts-Zirkus – was
ist deren ideologische Botschaft? Friedemann versucht es anhand der
Begriffe „Querdenken“ und „Esoterik“ und kommt zu so etwas wie:
totalitärer Universalismus als pseudodemokratische Verklärung.
33:50: Das führt in einen lupenreinen Populismus, wenn die
Querdenker sich als „verfassungsgebende Versammlung“ überschätzen,
was Friedemann politisch unbedarft bis ungebildet findet. Samira
sagt zum ersten Mal „performativer Widerspruch“. 36:30: Die
Sehnsucht nach einer alternativen Erzählung ist für Samira ein
weiterer Schlüssel, und die Protestkultur ergibt, die eine
Entladung der eigenen Entfremdung in der Masse (vgl. Canetti)
sucht. Am Ende steht leider eine riesige Werbeveranstaltung für den
Rechtsextremismus. 40:45: Welche alternative Realität ist denn die
attraktivste? Eine, die die Komplexität (und manchmal auch den
Irrsinn) demokratischer Kompromissfindung umdeutet in die Absicht
der sinistren Eliten. 43:05: Auftritt QAnon, eine
Verschwörungserzählung, die funktioniert wie ein
Multiplayer-Computerspiel. Eine unendliche Gamification der
realitätsveganen Selbstaufwertung. 49:10: „Algorithmische"
Extremismus": wie Nutzer*innen sich auf YouTube selbst
radikalisieren, weil der Algorithmus ihnen immer gefährlichere
Verschwörungsvideos vorschlägt. Und Corona als
Realitätserschütterung macht das noch anziehender. 52:20: Wie auf
Facebook alles nur noch schlimmer wird, Stichwort geschlossene
Weltbilder in geschlossenen Gruppen. 58:00: Hausaufgaben raus!
„Boys State“, laut Friedemann „die politische Dokumentation des
Jahres“, und warum wir sie alle sehen müssen.

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