Sonderepisode 10: Interview mit Sham Jaff

Sonderepisode 10: Interview mit Sham Jaff

1 Stunde 2 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
00:50 (Samira darf immer noch nicht sprechen) 1:25
Politikwissenschaftlerin, Journalistin und Podcasterin Sham Jaff
spricht mit Friedemann über Hanau, ihren aktuellen Podcast „190220
– ein Jahr nach Hanau“ und genau darüber, über dieses Jahr. Der
Podcast 190220 ist auf Spotify zu finden, hört ihn unbedingt an, am
besten jetzt sofort oder spätestens nach diesem Gespräch. 2:52:
Sham und Friedemann sprechen über die erste Folge, 4:03: Wie war
das Jahr für Sham? Sie erzählt von dem Tag als sie vom dem Anschlag
erfuhr und wie sie auch mit der Ohnmacht umging. 10:02 Wie geht man
an diesen Podcast ran? Wie sind Sham und ihrer Kollegin Alena
Jabarine technisch an „190220 – ein Jahr nach Hanau“ ran gegangen?
Mit Rücksicht, Unaufdringlichkeit, Zuhören. 13:40 Die Botschaft der
Hinterbliebenen ist klar: Aufklärung, Erinnerung, Gerechtigkeit und
die Forderung nach politischen Konsequenzen. 14:57 Sham zeichnet
die ungeklärten Fragen rund um das behördliche Versagen nach? Warum
war der Notausgang der Shisha-Bar versperrt? Wieso war der Täter
nicht als rechtsextremer Gefährder bekannt? Warum hatte er eine
Waffe? Warum wurden die Leichen der Opfer ohne Einverständnis der
Angehörigen obduziert? Wieso hat die Polizei so lange gebraucht
dorthin zu kommen, obwohl sie nur einige hundert Meter weiter
entfernt war? Wieso war der Notruf nicht besetzt, weshalb Vili
Viorel Păun telefonisch nicht durchkam? 25:33 Sham ordnet die
Reaktionen in Deutschland in Bezug auf den Anschlag ein - anfangs
hatte die Mehrheitsgesellschaft eine Gleichgültigkeit oder
Nicht-Wahrnehmung des Themas, das Datum ist noch nicht Teil des
kollektiven Gedächtnisses. Offensichtlich wurde noch nicht erkannt,
dass der Anschlag auch Ausdruck eines strukturellen Problem ist.
„Es war ein Angriff auf ein neues Deutschland, eine sich
verändernde deutsche Gesellschaft“, erklärt Sham. 37:14 Sham und
Friedemann sprechen über den beständigen Täter-Fokus, Sham zeichnet
diesen anhand der Namen der NSU-Opfer nach. Könntet ihr einen
nennen? Die Namen der Opfer aus Hanau sind präsenter. Ferhat Unvar,
Mercedes Kierpacz, Sedat Gürbüz, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović,
Kaloyan Velkov, Vili Viorel Păun, Said Nesar Hashemi, Fatih
Saraçoğlu. 41:50 Die Pandemie hat zudem das Gedenken erschwert,
hinzu kommen zwei CDUler, die die Gedenkstätte nicht in der
Innenstadt haben wollten. 51:11 Was muss jetzt passieren?
Friedemann bittet Sham sich kurz als Königin von Deutschland zu
denken. Es brauche eine lückenlose Aufklärung, ein
Demokratiegesetz, Initiativen, die sich gegen Rechtsextremismus und
Rassismus stellen brauchen eine dauerhafte, nachhaltige Förderung,
die AfD-nahe Erasmus-Stiftung soll keine Fördergelder bekommen. Es
braucht eine Studie zu Rechtsextremismus in der Polizei, bessere
Rechtsextremismus-Forschung, Antirassismus in der Schule und man
müsse Zivilcourage trainieren 1:00:37 Hört den Podcast „190220 –
ein Jahr nach Hanau“.

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