#31 Biodiversitätsberatung

#31 Biodiversitätsberatung

Mit Stefan Ortmann
41 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Artenvielfalt ist schon lange ein Thema der Landwirtschaft und
der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Die LWK hat nun mit der
Biodiversitätsberatung ihr Angebot erweitert. Wie das genau
aussieht und was sich die Beteiligten zukünftig davon versprechen
–, das fragt LAND & FORST-Chefredakteurin Maren
Diersing-Espenhorst den stellvertretenden Kammerdirektor Stefan
Ortmann.


In der neuen Podcastfolge stellt Ortmann fest, dass sich für den
Artenschutz viele Akteure in den jeweiligen Regionen vernetzen
und praktikable Konzepte vorschlagen sollen. Ziel sei, dass die
Beratung der Kammer in Zukunft die Schnittstelle zwischen
Landwirtschaft und Naturschutz ist.


Die Biodiversitätsberater haben Ortmann zufolge eine wichtige
vermittelnde und verbindende Funktion. „Dabei muss man
berücksichtigen, dass wir bereits seit 2014 im Rahmen der aktuell
noch laufenden GAP-Förderperiode eine Biodiversitätsberatung
haben. Das ist eine einzelbetriebliche Beratung, bei der es darum
geht, wie die Landwirte ihre individuellen Anbausysteme oder
Abläufe so ausrichten können, dass sie die Artenvielfalt noch
mehr in ihrem Betrieb stärken“.


Neu ist jetzt, dass die Biodiversitätsberatung ergänzend zu
dieser bestehenden Beratung die gesamte Region und den umgebenden
Naturraum in den Blick nimmt. Ortmann, der auch Leiter des
Geschäftsbereichs Landwirtschaft bei der LWK Niedersachsen ist,
argumentiert: „Denn die Artenvielfalt endet ja nicht an der
Hofgrenze, sondern wir reden über Lebensräume. Dafür werden die
Kommune, die Landwirtschaft, die Landwirtschafts- und
Unterhaltungsverbände, die Jägerschaften, die Landschafts- und
Naturschutzverbände vernetzt – einfach alle, die in der Region
und der Landschaft aktiv sind.“


Doch wie soll das praktisch funktionieren? Der
Vize-Kammerdirektor geht von einem übergreifenden Konzept für die
Region aus, in dem der Einzelbetrieb dann seinen Beitrag leisten
kann. Ortmann erläutert, dass die Beteiligten gemeinsam ein Ziel-
und Maßnahmenkonzept entwickeln und sich überlegen, wie man
diesen Raum entwickeln kann. „Biotopverbünde sind hier ein
Beispiel, aber auch, wie man Kompensationsflächen so legen kann,
dass sich der Raum für die Artenvielfalt entwickeln kann“,
schildert Ortmann.


Weitere wichtige Informationen zu dem Thema wie etwa zu
finanziellen Mitteln und Modellregionen hören Sie in der neuen
Podcastfolge.

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