#06 Wenn der Mieterstrom vom Dach kommt, mit Lukas Böhm von Solarize Energy Solutions

#06 Wenn der Mieterstrom vom Dach kommt, mit Lukas Böhm von Solarize Energy Solutions

48 Minuten

Beschreibung

vor 9 Monaten

Die klimapolitisch gewollte Energiewende hat an Fahrt
aufgenommen. Bei der Erzeugung von CO2-neutralem Strom können
PV-Anlagen einen gewichtigen Beitrag leisten.


Mieterstrom für Nutzer und Eigentümer mit der klimafreundlichen
Sonnenergie vom Dach gewinnbringend erzeugen und vor allem
revisionssicher abrechnen. Wie das gelingt und was Eigentümer von
Gewerbeimmobilien dabei beachten müssen, erklärt Lukas Böhm,
Projektleiter bei Solarize, einem Unternehmen, das
Softwarelösungen zur Distribution und Abrechnung von Mieterstrom
anbietet.


Er erzählt, wie bei ihm im Alter von 15 Jahren die Leidenschaft
für erneuerbare Energien und die Transformation des
Energiemarktes entbrannt ist und was ihn heute an seiner Arbeit
begeistert.


Die gute Nachricht zu Beginn: Beim Ziel, bis 2045 bis zu 215
Gigawatt erneuerbare Energien über PV-Anlagen zu erzeugen, liegt
Deutschland absolut im Soll – sagt Lukas Böhm. Dabei spielen
allen, die sich mit dem Thema befassen, die neuesten
Gesetzesänderungen wie z. B. die Anpassung des
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in die Karten, weil sich der
bürokratische Aufbau, der bislang als großes Hemmnis galt,
vereinfacht.


Aber eine PV-Anlage auf dem Dach allein erzeugt noch keinen
Strom: Es müssen am Gebäude selbst die entsprechenden
Voraussetzungen geschaffen werden. Absprachen mit Mietern und
Energiedienstleistern müssen getroffen werden, die Regulatorik
erfüllt werden. Ziel sollte immer sein, dass im Gebäude so viel
Strom wie möglich vor Ort für Allgemeinstrom und von den Nutzern
verbraucht wird. Ein zusätzlicher Anreiz ist, dass der Preis für
Mieterstrom in der Regel zehn Prozent unter dem Preisniveau der
Energieversorger liegt. Dabei zeigt eine Rentabilitätsrechnung,
wann sich die PV-Anlage für die Eigentümer amortisiert und wie
ihre Lebensdauer z. B. durch ein sogenanntes Repowering
verlängert werden kann. Bei der Abrechnung und Verteilung des
Mieterstroms unterstützten fernauslesbare Messstellen und eine
spezielle Software die Immobilieneigentümer. Die Bedingungen sind
also gut, um das Potenzial auf dem Dach für eine nachhaltige
Stromerzeugung zu nutzen.

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