Folge 42: Bibelmeditation vs. New Age

Folge 42: Bibelmeditation vs. New Age

24 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Sicher ist Dir fernöstliche Meditation vertraut. Im Deutschen
wird das Wort "Meditation" in der Bibel nicht verwendet, sehr
wohl aber dessen Bedeutung im Sinn, über etwas
nachzudenken.  Wir meditieren wenn wir über das Wort Gottes
nachdenken, es betrachten, immer wieder aussprechen und so in uns
aufnehmen.  

Es gibt eine Art der "christlichen Meditation", die ihren
Prinzipien der fernöstlichen Form fast identisch ist. Hierbei
wird ein Bibelvers, der Name Gottes oder ein anderes sogenanntes
"Gebetswort" gebraucht, das im Innersten immer wieder "gebetet"
wird. Enscheidend ist hier, dass dieses Wort niemals
ausgesprochen wird, das es sich verselbstständigt und so in
seinem Sinn völlig entkleidet wird. Ziel dieser Gebetsform ist
es, in eine Art Versenkung zu gelangen und irgendwann Gott nahe
zu sein und zu  innerer Ruhe und Ausgeglichenheit zu
kommen.  Das Gebetswort dient als Mantra. Es geht nicht
darum, dessen Bedeutung zu ergründen, sondern als "Fahrzeug" in
die Versenkung. Diese Gebetsarten sind in leicht abgewandelten
Formen unter Namen wie "Ruhegebet", "Jesusgebet" oder
"Herzensgebet" und "Centering Prayer" bekannt. Sie stehen in
völligem Widerspruch zur biblischen Meditation, bei der man sich
auf das Wort Gottes fokussiert, es hörbar ausspricht und darüber
nachdenkt. 

Innere Ruhe und Ausgeglichenheit sind sicher erstrebenswert und
gut, auch kann man positive Effekte spüren wenn man "abschaltet"
indem man sich auf die Atmung konzentriert. Allerdings sind wir
in den Zuständen, in die wir uns durch solche "Gebetsformen"
versetzen auf einem Terrain, das wir nicht betreten dürfen. Gott
warnt Israel, das sie nicht auf den Wegen der Heiden gehen
sollen, hinsichtlich Lebensweise und Gottesdienst. Jesus warnt,
wir sollen nicht plappern wie die Heiden. Das Zweite Gebot sagt
uns, Gottes Namen nicht zu missbrauchen. Das sind Warnungen, die
reichen sollen, diese "Gebetsform" abzulehnen. 

Korrektur: Thomas Keating ist Trappistenmönch und kein Priester.
Er gibt offen zu, diese Form aus einem engen Ausstausch mit
buddhistischen Mönchen adaptiert zu haben und wurde auch von
Teilen der katholischen Kirche dafür scharf
kritisiert. 

Bibelverse:
Josua 1,8 | Hesekiel 3,1

einige Bibelstellen, in denen das hebr. Wort für "Meditation"
verwendet wird:
Psalm 1,2 | Psalm 2,1 | Psalm 35,28 | Psalm 37,30 | Psalm 38,12 |
Psalm 63,6 | Psalm 71,24  

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