Triggerwarnung Podiumsdiskussion

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Achtung Triggerwarnung! Oder: Kann Kunst gefährli…
1 Stunde 30 Minuten
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Zeigt und schreibt Kinogeschichte seit 1949. Ein …

Beschreibung

vor 1 Jahr
Achtung Triggerwarnung! Oder: Kann Kunst gefährlich sein?
Podiumsdiskussion Dieser Frage gingen am 6. Oktober 2022 die
Menschen auf unserem Podium nach. Kino muss gefährlich sein,
lautete die unmissverständliche Aufforderung des Text-Sammelbandes,
den das Filmmagazin «revolver» 2007 veröffentlichte. Die
Herausgeber:innen, die jungen wilden Regisseur:innen der Berliner
Schule, forderten inhaltliche und ästhetische Waghalsigkeit ohne
Scheu vor Überforderung, die auch schon mal übers Ziel
hinausschiessen durfte. Heute aber erklingt, gerade von jungen
Menschen, immer öfter die Forderung nach Triggerwarnungen, die
deklarieren, wenn Inhalte mutmasslich retraumatisieren, verstören
oder beleidigen können. Damit sollen Menschen geschützt werden.
Eine Debatte ist entbrannt, sie ist allgegenwärtig und polarisiert.
Im Oktober/November präsentiert das Filmpodium ein Programm mit
Horrorfilmen von Frauen – eine Reihe, die triggert, was das Zeug
hält. Ein guter Moment, um zu fragen: Ist es tatsächlich Zumutung
und Zensur, wenn Kunst deklarieren muss, wann sie gefährlich wird?
Oder bevormundet die neue Sensibilität das Publikum und zwingt die
Zuschauer:innen damit von Anfang an, einen bestimmten Blickwinkel
auf ein Kunstwerk einzunehmen? Es diskutieren: Lisa Brühlmann
(Regisseurin), Dr. Urs Honauer (Trauma-Experte), Denise Bucher
(Redaktorin NZZ am Sonntag, Kultur), Sabine Boss (Regisseurin,
Drehbuchautorin, Studienleiterin der Fachrichtung Film, ZHdK),
Aiyana de Vree (Studierende BA Film ZHdK, Ko-Präsidium Fachschaft
Film). Moderation: Pascal Blum, Kulturredaktor Tages Anzeiger.

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