#7 Die Psychologie des Wunsches

#7 Die Psychologie des Wunsches

Eine Analyse anhand der Bhagavad Gita
26 Minuten
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Beschreibung

vor 3 Jahren

Wenn ich verstehe, dass nicht die Abwesenheit eines Objektes,
sondern die Anwesenheit eines Gedankens (Wunsches) Ursache meiner
Unzufriedenheit ist, stellt sich sofort die Frage: "Wie kann ich
mit meinen Wünschen umgehen?". Aber die Frage sollte eher lauten:
"Wann kann ich noch mit meinen Wünschen umgehen?".

Diese Folge zeigt den Prozess des Entstehens eines Wunsches und
was danach folgt anhand der Beschreibungen in der Bhagavad Gita
(Kapitel 2, Verse 62 und 63):

dhyāyato viṣayānpuṃsaḥ - saṅgasteṣūpajāyate
saṅgātsaṃjāyate kāmaḥ - kāmātkrodho.bhijāyate (62)

In der Person, die bei den Objekten verweilt (nachdenken, darüber
„meditieren“) entsteht Verhaftung an diese. Aus Verhaftung wird
Verlangen geboren und aus Verlangen wird Ärger/Zorn
geboren.

krodhādbhavati saṃmohaḥ - saṃmohāt smṛtivibhramaḥ
smṛtibhraṃśād buddhināśo - buddhināśāt praṇaśyati (63)

Aus Ärger entsteht Täuschung und aus Täuschung kommt der Verlust
der Erinnerung. Durch den Verlust der Erinnerung wird der Geist
handlungsunfähig. Und wenn der Geist handlungsunfähig ist, ist
die Person zerstört.

Viel Freude und Inspiration wünscht Dir
Maheshwara

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