Beschreibung

vor 3 Jahren
Napoleon Bonaparte brachte im Frühjahr 1802 eine ungewöhnliche Idee
in die Friedensgespräche von Amiens ein: Wie wäre es, wenn man
England und das Festland mit einem Tunnel miteinander verbinden
würde? Der französische Bergbauingenieur Albert Mathieu hatte ihm
entsprechende Pläne vorgelegt. Doch die Engländer zögerten: Würde
solch eine Verbindung zum Festland sie nicht ihrer insularen
Sonderstellung berauben und sie zu gewöhnlichen Europäern machen?
Im Laufe der Jahre mischten sich zahlreiche prominente Stimmen in
die Diskussion ein, vom Duke of Cambridge über die Premierminister
Winston Churchill und David Lloyd George bis zu den Schriftstellern
H.G. Wells und Arthur Conan Doyle. 192 Jahre nach Napoleons kühner
Initiative rollten schließlich die ersten Züge durch den
Eurotunnel. Unser Literaturtipp zur Folge: Nicholas Faith, The
history of the Channel Tunnel. The political, economic and
engineering history of an heroic railway project. Barnsley 2018.

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