Beschreibung

vor 2 Monaten
Im März 1999 startete die NATO die Operation Allied Force. Ziel der
als „humanitärer Intervention“ konzipierten Mission war es, die
jugoslawischen Streitkräfte im Kosovo zurückzudrängen und die
Regierung von Slobodan Milošević zu neuen Verhandlungen über den
Status des Kosovo zu zwingen. Vorausgegangen war eine
Radikalisierung der kosovarischen Unabhängigkeitsbewegung. Unter
der Führung von Ibrahim Rugova hatte die Demokratische Liga des
Kosovo (LDK) lange versucht, die Unabhängigkeit auf friedlichem
Wege zu erreichen. Als der Kosovo jedoch im Dayton-Abkommen 1995
keine Beachtung fand, wuchs die Kritik am Kurs Rugovas. Nur wenig
später machten erste Gerüchte über die Gründung einer neuen,
radikalen Untergrundbewegung die Runde: Mit der UÇK erschien ein
neuer Akteur auf der Bildfläche, der die bisherige, trügerische
Ruhe in der Region erschütterte. Link zur Rede Joschka Fischers auf
dem Sonderparteitag der Grünen in Bielefeld:
https://www.youtube.com/watch?v=7jsKCOTM4Ms Unsere Literaturtipps
zur Folge: - David L. Phillips: Liberating Kosovo. Coercive
Diplomacy and U.S. Intervention, Cambridge/London 2012. - Dag
Henriksen: Nato’s Gamble. Combining Diplomacy and Airpower in the
Kosovo Crisis 98-99, Annapolis 2007.

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