Kultur-Talk: Davos: Ferien vom Antisemitismus?

Kultur-Talk: Davos: Ferien vom Antisemitismus?

Seit 150 Jahren ist Davos Feriendestination. Genauso lang zieht der Kurort auch jüdische Gäste an: aus dem In- und Ausland. Rund 4'000 jüdisch-orthodoxe Menschen suchten diesen Sommer Erholung in Davos. Doch es kam zu Knatsch und Negativschlagzeilen w ...
28 Minuten

Beschreibung

vor 4 Monaten
Seit 150 Jahren ist Davos Feriendestination. Genauso lang zieht der
Kurort auch jüdische Gäste an: aus dem In- und Ausland. Rund 4'000
jüdisch-orthodoxe Menschen suchten diesen Sommer Erholung in Davos.
Doch es kam zu Knatsch und Negativschlagzeilen wie: «Juden
unerwünscht». Was steckt dahinter? Jonathan Kreutner vom jüdischen
Verband der Schweiz SIG ist schockiert: Pauschalisierende Posts
werfen «den» jüdischen Gäste Littering vor. Davos stieg aus dem
Vermittlungsprojekt des SIG aus, das Verständnis schaffen wollte
zwischen jüdisch-orthodoxen Gästen aus dem Ausland und Davoser
Hoteliers. Was sagt Landammann Philipp Wilhelm dazu? Er steht für
ein weltoffenes Davos. Die Geschichte von Davos ist schillernd:
Juden und Jüdinnen fanden hier Erholung von Tuberkulose und
Antisemitismus. Zugleich war Davos Hotspot der Nationalsozialisten.
Nicole Freudiger befragt SRF-Religionsexpertin Judith Wipfler über
die Hintergründe. In der Sendung zu hören sind: * Jonathan Kreutner
(Jg. 1978), Davos-Tourist seit Kindertagen, seit 2009
Generalsekretär des Schweizerischen Israelitischen Gemeindebunds
SIG, Mit-Initiant des Vermittlungsprojekts Likrat Public in
Schweizer Ferienorten; Doktorat zum Verhältnis Schweiz Israel *
Landammann Philipp Wilhelm (Jg. 1988), Architekt ETH,
Gemeindepräsident Davos, Mitglied Grosser Rat GR; Mitbegründer des
Vereins IG offenes Davos, der sich insbesondere für Geflüchtete
einsetzt; engagiert für ein soziales, grünes und kulturell
lebendiges Davos

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