Gut vorbereitet für einen „Massenanfall von Verletzten“

Gut vorbereitet für einen „Massenanfall von Verletzten“

24 Minuten

Beschreibung

vor 6 Monaten

Einer jungen Frau wurde die Hand abgerissen, mehrere Verletzte
haben schwerste Verbrennungen erlitten, andere wurden von
herabstürzenden Gebäudetrümmern getroffen, bluten stark und sind
kaum bei Bewusstsein, als sie von Rettungssanitätern ins Foyer
der Interdisziplinären Notaufnahme des Universitätsklinikums
Heidelberg geschoben werden. Dort ist bereits alles für ihr
Eintreffen vorbereitet: Direkt hinter dem Eingang warten
Sichtungsteams auf die Verletzten, schätzen den akuten
Behandlungsbedarf, winken die wartenden Teams herbei, die dann im
Schockraum untersuchen, behandeln, stabilisieren und für
Notoperation vorbereiten. Währenddessen reißt der Strom der
Verletzten nicht ab, der Stress für die Behandlungsteams steigt.


Obwohl erschreckend realistisch, waren diese Szenen, die sich am
11. November im UKHD abgespielt haben, nicht „echt“. Es gab keine
Explosion, die rund 100 Verletzten waren unter ihrer Schminke
erfreulich unverletzt. Wozu dann der ganze Aufwand mit
einjähriger Vorbereitungszeit und rund 200 Beteiligten? Mit
dieser Übung wollte das UKHD testen, wie gut es für einen
sogenannten Massenanfall von Verletzten (MAnV) gerüstet ist,
welche Schwierigkeiten sich im Ernstfall auftun könnten und wo in
den Abläufen noch nachgebessert werden muss.


Einen Einblick hinter die Kulissen eines solch logistischen
Großereignisses geben der Anästhesist Dr. Christoph Simon und die
Laien-Schauspielerin Jessica Ost im Gespräch mit Roman Jaburek im
UKHD Campus Report.

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