Demokratie im Büro: Funktioniert die Mitbestimmung in Unternehmen?

Demokratie im Büro: Funktioniert die Mitbestimmung in Unternehmen?

Folge 61: Verena Köppel-Dönni
35 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
Erst wählten die MitarbeiterInnen des Software-Unternehmens
Haufe-umantis ihre Vorgesetzten – jetzt dürfen sie alle
Entscheidungen treffen. Demokratie im Unternehmen: Kann das
funktionieren? Hierarchien abbauen, mehr Mitspracherechte schaffen,
in agilen Strukturen die Führungskräfte wechseln – all das lag
schon weit vor der Corona-Krise im Trend. Wie aber können alle
gemeinsam zügig kluge unternehmerische Entscheidungen treffen?
Diese Frage treibt Haufe-umantis seit Jahren um. Im Sommer 2019
führte das Unternehmen den sogenannten Advice-Prozess ein: Seitdem
kann jeder Mitarbeiter Entscheidungen anstoßen und selbst treffen,
vorausgesetzt, er oder sie hat vorher den Rat aller betroffenen
Kollegen eingeholt. Im Zuge der Corona-Krise startete Verena
Köppel-Dönni, die sich normalerweise als People Experience Coach in
Teilzeit um die Themen Rekrutierung, Kulturarbeit und
Transformationsprozesse kümmert, einen solchen Advice-Prozess: So
stellte sie Quarantäneregeln auf, stoppte Businesstrips und
entschied schließlich, das Büro zu schließen und die knapp 200
Mitarbeiter ins Home Office zu schicken – obwohl ihre eigene
Geschäftsleitung die Maßnahmen anfangs noch übertrieben fand. Dass
Verena, obwohl sie weder für das Gesundheitsmanagement zuständig
noch eine Führungsposition besetzt, einfach so bestimmte
Führungsaufgaben übernehmen konnte, liegt daran, dass Haufe-umantis
ein demokratisch geführtes Unternehmen ist. In der aktuellen New
Work Stories Podcast-Folge erzählt sie uns, welche Auswirkungen das
hatte und welche Rahmenbedingungen Unternehmen schaffen müssen,
damit solche demokratischen Entscheidungsformen funktionieren.

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