Beschreibung

vor 11 Jahren
Zu den obersten Bildungszielen der Schule zählen unter anderen die
folgenden: Achtung vor der Würde des Menschen,
Verantwortungsbewusstsein, Selbstbeherrschung sowie die
Aufgeschlossenheit für alles Wahre, Gute und Schöne (z. B. Art.
131, Bayerische Verfassung). Inwieweit diese Bildungsziele
verwirklicht sind, ist weitgehend unklar. Es wird denn auch von der
empirischen Bildungsforschung weniger untersucht als beispielsweise
die Kompetenzen in den Bereichen Leseverständnis, Mathematik und
Naturwissenschaften. Mit der vorliegenden Arbeit sind zwei Vorhaben
verbunden. Erstens soll untersucht werden, inwieweit die obersten
Bildungsziele von Kindern und Jugendlichen erreicht werden, und
zweitens wie der individuelle Entwicklungsverlauf dieser Werte
beschrieben werden kann. Um dies empirisch zu prüfen, knüpft die
vorliegende Arbeit an Forschungsarbeiten zum Menschenbild an, die
sich wie die obersten Bildungsziele auf übergeordnete Überzeugungen
beziehen. Dazu wurden 760 Kinder der 3. und 4. Klasse in
Grundschulen und Jugendliche der 9. Klasse in Haupt-, Realschulen
und Gymnasien schriftlich befragt. Den Probanden wurden sieben
offene Fragen zum Menschenbild gestellt, die sich an Oerters Fragen
zum Menschenbild orientieren und von den Probanden schriftlich und
selbständig im Klassenzimmer beantwortet wurden. Die Antworten
wurden den fünf Strukturniveaus von Oerter zugeordnet und
statistisch ausgewertet. Dabei wurden Unterschiede zwischen Kindern
und Jugendlichen und die Unterschiede zwischen den Schularten bei
Neuntklässlern dargestellt.

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