161 healing nature, Teil 2

161 healing nature, Teil 2

Die Natur als Heilerin und Therapeutin - Sylvia Wollwert im Gespräch
21 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren

Sylvia Wollwert erlebte 1991 ihr erstes
Übergangsritual. Während einer vom Chippewa Indianer Sun Bear
geleiteten Visionssuche in den Wäldern des Wendlands (und nicht
etwa Nordamerikas) erfuhr sie tiefe, liebende Bedingungslosigkeit
und damit eine tiefgreifende Heilung ihrer Beziehungen. Nach der
Rückkehr aus der 4 Tägigen Auszeit fühlte sie sich auf eine weise
lebendig und richtig, die sie vorher nicht für möglich gehalten
hätte.


Endlich wusste sie, was sie wirklich wollte, was sowohl für sie
selbst als auch für andere Menschen und die Natur sinnvoll sein
könnte - eine angestrebte Karriere als Filmemacherin war damit
passé und die bis heute andauernde Reise zur Weisheit und Liebe
der Erde begann. healing nature, der Name unter dem Sylvia
Visionssuchen, Ausbildungen und Naturseminare anbietet ist
Programm. Immer geht es darum, dass die Natur uns als
bedingungsloses Gegenüber Halt und Heilung anbietet und
gleichzeitig ist sie auf unsere Liebe angewiesen, um selbst heil
zu bleiben.


 


Dein Pitch: Eine kurze Begegnung, in der Du 10 Sekunden
Zeit hast zu beschreiben was Du machst (in Bezug auf die Natur
und Deine Arbeit).


Ich unterstütze Menschen darin, Antworten auf wichtige
Lebensfragen im Spiegel der Natur zu finden. Ich selbst verstehe
mich als Vermittlerin, als diejenige, die einen Termin bei der
eigentlichen Therapeutin, der Natur macht und dem Klienten hilft
möglichst vorsortiert und mit klarem Auftrag in die
Therapiesitzung zu gehen und unterstütze ihn anschliessend beim
Einordnen der Erfahrungen.


 


Wie ist Deine ganz persönliche Beziehung zur Natur/dem
Wald?


Die Natur ist mein Zuhause, der Ort, an dem ich mich immer
geliebt und angenommen fühlen kann.


 


Hast Du einen Lieblingsplatz in der Natur und wie sieht
dieser aus?


Es gibt verschiedene Plätze, weil ich viel reise, aber oft ist es
ein großer, alter bemooster Baum an dem ich lehne oder in dessen
Wurzelarme ich mich setze.


Lichte Buchenwälder und sanft hügelige Landschaften in denen sich
Wiesen und Wälder abwechseln öffnen sofort mein Herz, weil sie
mich an meine Heimat die Eifel erinnern.


 


Gibt es ein Wald-/Naturerlebnis das Dich persönlich ganz
besonders geprägt hat? Was ist es, das Dich noch heute an diese
Situation erinnert und was hast Du daraus für Dein Leben
mitgenommen?


Unter einem Jasmin vor den Toren eines Frauenklosters auf den
Nadelfelsen in Meteora vor einer Gruppe junger Männer
"unsichtbar" zu sein und die Nacht dort geborgen und geschützt zu
verbringen.


 


In welchen Situationen suchst Du ganz bewusst den Wald
auf?


Wenn ich innere Ruhe finden und mich wieder verbinden will.
Leider sind die Wälder bei mir vor der Haustür nur eine
Ansammlung von Bäumen, die ständig "gemolken" und "ausgenutzt"
werden- dort spüre ich neben Verbindung immer wieder auch Trauer,
Unruhe und Ärger über die menschliche Selbstbedienungsmentalität.


 


Was hat Dich dazu bewegt, die Natur/den Wald in Dein
berufliches Tun einfliessen zu lassen?


Meine erste Visionssuche und das tiefe Gefühl angekommen zu sein
und mich " da draussen" geliebt und angenommen zu fühlen.


 


Welche Personen möchtest Du mit Deinem Angebot
ansprechen?


Ansprechen möchte ich jeden, denn im Grunde genommen sollte jeder
Mensch wenigstens einmal in seinem Leben eine solch tiefgreifende
Verbindung mit sich selbst und der Natur erfahren haben, wie sie
die Visionssuche ermöglicht.


Und viele die zu mir kommen, spüren, wie in der klassischen
Heldenreise einen Ruf, bzw sind an einem Punkt, an dem etwas in
ihnen oder gar im außen danach schreit bemerkt und gewürdigt zu
werden, das kann positiv (Öffnung für Partnerschaft oder Kind
etc.) wie negativ sein (Trennung, Jobverlust, Krankheit). Sie
spüren, dass sie diesem "Ruf" irgendwann folgen müssen, denn
manche lassen sich relativ lange rufen, bis sie sich schliesslich
entscheiden - weil sie wissen, dass es zwar in den Wald, aber
nicht zu einem Spaziergang geht...


 


Was möchtest Du den Personen, die Dich auf Deinen Natur-
und Waldgängen begleiten mitgeben, beziehungsweise worin möchtest
Du sie unterstützen?


Außer Freunde, bei einem privaten Spaziergang begleite ich
niemanden: das Prinzip meiner Arbeit beruht darauf, dass niemand
meine Hilfe im eigentlichen Kontakt mit der Natur braucht und
dass die Natur die Therapeutin und Heilerin ist, nicht ich, ich
vermittle nur. Die Leute gehen also immer alleine in die
sogenannte Schwelle, egal wie lange, ob nun auf einen kurzen Gang
von einer halben Stunde oder bis zu vier Tagen und Nächten.


 


Hast Du einen Tipp wie wir unsere Gesundheit mit einem
Natur-/Waldbesuch besonders stärken können?


Einen Baum umarmen, (nachdem du einen gefunden hast, der das
möchte) atmen, wirklich anwesend sein und am Ende: dem Baum
danken.


Jeder bewusste wirklich anwesende Moment in der Natur ist heilsam
für beide Seiten.


 


Was liegt Dir noch am Herzen, das Du uns mit auf den Weg
geben möchtest?


Ich wünsche mir, dass die Menschen dankbar für die Schönheit der
Natur sind und keine Angst haben, den Schmerz und die Trauer zu
fühlen, die sich beim Anblick der Zerstörung und Verletzung
regen, die durch uns Menschen geschieht. Ich glaube, nur wenn wir
verbunden bleiben und mehr und mehr Verbindung zulassen (und
damit Gefühle), werden wir genug Kraft und Motivation haben zu
handeln, damit unsere Kinder und Enkel auch noch eine Natur
haben, in der sie zuhause sein können.


 


Deine Buchempfehlungen


Marascha Daniela Heisig "Sinn finden in der Natur"


Clemens Arvay "der Biophilia Effekt"


Geseko von Lüpke "Zukunft entsteht aus Krise" und andere des
Autors


 


Hast Du ein eigenes Buch oder ein weiteres
Online-Angebot?


Mitautorin von "Räder des Lebens" Kapitel über das Medizinrad Sun
Bears. Hrsg. Bögle/Heiten


 


Kannst Du eine Ressourcenquelle empfehlen?


School of Lost Borders, USA, Bärenstamm, Visionssuche Netzwerk


 


Website


www.healing-nature.de


 


Kontaktdaten


Sylvia Wollwert, Schaumburger Str.2, 31698 Lindhorst
0049-5725-7094730


s.wollwert at visionssuchen punkt de


 


 


Einmal, am Rande des Hains,
stehn wir einsam beisammen
und sind festlich, wie Flammen
fühlen: Alles ist Eins.

Halten uns fest umfaßt;
werden im lauschenden Lande
durch die weichen Gewande
wachsen wie Ast an Ast.

Wiegt ein erwachender Hauch
die Dolden des Oleanders:
sieh, wir sind nicht mehr anders,
und wir wiegen uns auch.

Meine Seele spürt,
daß wir am Tore tasten.
Und sie fragt dich im Rasten:
Hast Du mich hergeführt?

Und du lächelst darauf
so herrlich und heiter
und: bald wandern wir weiter:
Tore gehn auf..

Und wir sind nichtmehr zag,
unser Weg wird kein Weh sein,
wird eine lange Allee sein
aus dem vergangenen Tag.



Aus: Dir zur Feier (1897/98)


Rainer Maria Rilke

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