Daumen zur Seite - gut genug um weiterzumachen

Daumen zur Seite - gut genug um weiterzumachen

Heute möchte ich euch noch mal was über die Daumenpositionen zeigen. Letztens hatten wir schon mal darüber gesprochen, dass man vorsichtig damit sein sollte, nicht den Daumen nach unten zu benutzen, weil das halt aus dem römischen Reich kommt und...
2 Minuten

Beschreibung

vor 1 Jahr

Heute möchte ich euch noch mal was über die Daumenpositionen
zeigen. Letztens hatten wir schon mal darüber gesprochen, dass
man vorsichtig damit sein sollte, nicht den Daumen nach unten zu
benutzen, weil das halt aus dem römischen Reich kommt und
bedeutet die Person soll sterben. Und in diesem Zusammenhang gibt
es noch was ganz Interessantes, nämlich ganz oft denken wir halt
darüber nach, den Daumen nach oben oder nach unten zu geben und
nach unten solltet ihr den ja nicht geben, darüber hatten wir
gesprochen, aber tatsächlich gibt es auch noch eine
Mittelposition und die ist sehr wichtig, gerade wenn man auf der
Arbeit ist, wenn man in einem Team ist, denn wie oft besteht die
Situation, dass man eigentlich nicht wirklich einverstanden ist
mit etwas, aber auch nicht unbedingt das blocken muss mit aller
Macht, sondern dass man irgendwo dazwischen ist, dass man sich
sagt, "ich finde es nicht gut, gefällt mir irgendwie nicht
richtig, ich habe meine Bedenken, aber eigentlich, wir können es
ausprobieren, oder ja okay ich gehe einfach mit". Und deswegen
ist es sehr hilfreich, wenn ihr mit solchen Systemen arbeitet,
einfach dieses Konzept einzuführen, und zwar zu sagen: "Ja ich
bin voll dabei, ich steh komplett dahinter. Nein ich steh nicht
dahinter und ist gut genug für mich, ja ich finde das nicht
super, ich bin nicht begeistert, aber wir könnten damit
weitermachen". Und das befreit euch tatsächlich in vielen
Situationen, wenn ihr normalerweise in einem Patt wärt, denn wenn
ihr es immer darauf anlegt, dass alle zustimmen oder ablehnen,
dann führt das entweder dazu, dass ihr immer wieder geblockt
seid, weil zu viele Leute etwas ablehnen, oder das dann sowieso
die Leute zustimmen, obwohl sie eigentlich nicht ganz
einverstanden sind damit, weil sonst der Chef wütend ist, oder
sie sich einem Gruppenzwang ausgesetzt fühlen. Und deswegen ist
es sehr hilfreich dieses Konzept einzuführen, denn dieses hier
würde bedeuten, wenn alle immer den Daumen nach oben geben, oder
geben müssen, würde das bedeuten, dass eigentlich ein Konsens
herrscht. Alle sind der gleichen Meinung, dass es gemacht werden
muss und wenn wir an unsere Demokratie denken, ist es ja quasi
nie der Fall, sondern ich kriege eine Stimme, ich kann die
abgeben, und je nachdem habe ich manchmal Glück, habe ich
manchmal Pech, aber selbst wenn mein Kandidat nicht gewonnen hat,
oder meine Idee nicht sich durchgesetzt hat, dann gehe ich halt
trotzdem mit. Und das wird hier ein bisschen besser reflektiert,
wenn ich sage "okay ist nicht ganz mein Ding, aber ist gut genug
für mich, dass ich weitermache und deswegen passt das für mich
und wir können weitermachen". Deswegen probiert es mal aus, sehr
interessant, dass mal einzuführen bei den Kollegen oder bei euch
in der Firma, um einfach zu sehen, was das auslöst, und meistens
führt es dazu, dass man weniger blockiert ist und weniger dieses
zwanghafte Zustimmen hat, nur weil zum Beispiel der Chef der
Meinung ist, dass das jetzt gemacht werden sollte.

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