E13: "Peinliche Pannen bei Preteens"

E13: "Peinliche Pannen bei Preteens"

1 Stunde 4 Minuten

Beschreibung

vor 3 Jahren
00:20: Keine Kunstfiguren: Privatdetektiv Friedemann ist verkatert
und hatte extrem schlechte Laune, Kommissarin Samira ist zu Hilfe
und besser drauf. 2:40: Wir sprechen heute über die medialen
Murmeltiertage - wieso diskutieren wir in Sachen Migration,
Rechtsextremismus und so vielem anderen eigentlich immer wieder das
gleiche? Samira holt mit Luhmann aus. 04:30: Die
Nachrichtenwerttheorie und ihre Schwester, die
Nachrichtenlebenszyklustheorie. Wie bringen wir die richtigen
Nachrichten in die richtige Phase? Wie wird ein konstantes Problem
wie bspw. Moria nicht „alt“? 08:10: Hyperobjekte (Klima, globale
Asymmetrie&Transparenz) sind zu groß dafür, wir sind zu sehr
Teil dessen für eine angemessene Berichterstattung. Stattdessen:
Abstumpfung an Bildern? 12:40: Problematische Empathie,
Kunstaktionen als effektiverer Journalismus, Susan Sontag und das
Leiden anderer. Wie viel sollte man Opfer inszenieren? Wann führt
das zu Reaktanz statt Mitleid? 17:50: Die Betroffenen sollen
sprechen. So geschehen im Europaparlament. Ein Opfer des Brands in
Moria, dem wir zuhören wollen. 21:40: Die Gleichzeitigkeit von
solchen Berichten und der Instrumentalisierung der Bilder machen
Friedemann fertig. Griechenland scheint die Geflüchteten zur
emotionalen Erpressung und zum Anti-Virtue-Signalling zu nutzen,
die deutsche Regierung wiederum bleibt kalt. Darüber zu berichten
ist konventionell kaum möglich. 31:00: So ähnlich bei er ewigen
Polizeiextremismus-Quizshow: wie viele Einzelfälle sind eigentlich
kein Einzelfall mehr? Die mediale Verarbeitung bringt Samira sehr
zum Lachen, immerhin. Und wo kommen eigentlich Fakten her? Aus dem
Satz des Jahres! 37:00: Feuilleton-Text der Woche: Lars Weisbrods
„Zeichenpolitik“-statt-Identitätspolitik in der ZEIT. Samira war
ratlos, Friedemann eher rastlos. Und weil der Text genau die
gleichen Fehler macht wie fast alle Texte zu diesem Thema, sprechen
wir ausnahmsweise ausführlich über seine Zeichen. Bottom Line: Über
Friedemann wird keine menschenfeindliche Satire gemacht. 51:30:
Samira hat ein Problem mit einem Wirklichkeitsbegriff, der Zeichen
und Realität dual oder kompetitiv denkt. Dabei machen Zeichen
Realität doch erst sichtbar, alles andere ist Whatboutism. 56:00:
Was hat das mit dem bieldiskutierten Netflix-Film „Cuties“ zu tun?
Viel, weil militante Zeichenpolitik aka Cancel Culture von rechts
passiert. Samira fand ich so 6/10, also kann man ihn gut gucken und
sich ein Urteil bilden. Samiras Lieblingsfilm ever ist aber… aber
hört selbst. Ciao!

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