Schneekind – realistische Darstellung der Kinderverschickung im Film

Schneekind – realistische Darstellung der Kinderverschickung im Film

Zur Hochzeit der Kinderverschickung gab es in Deutschland 1.500 Kurheime und Kliniken. Massen von Kindern wurden in Zügen quer durch die Republik in die Kurorte gefahren. Teils dauerten die Zugfahrten länger als sechs Stunden, in denen die Kinder...
37 Minuten

Beschreibung

vor 3 Monaten

Zur Hochzeit der Kinderverschickung gab es in Deutschland 1.500
Kurheime und Kliniken. Massen von Kindern wurden in Zügen quer
durch die Republik in die Kurorte gefahren. Teils dauerten die
Zugfahrten länger als sechs Stunden, in denen die Kinder den
Schikanen der Betreuerinnen und Betreuer ausgesetzt waren.
Heute spricht man manchmal von einer Verschickungsindustrie, die
sich der Erziehungsmethoden der schwarzen und der NS-Pädagogik
bediente.


-       Wie kommen die
Verschickungskinder von damals heute mit den Folgen dieser
Misshandlungen zurecht?


-       Wie zeigen sich Traumata, die
bewusst nicht erinnert werden?


-       Wie schlecht wurden die
Verschickungskinder in den Heimen behandelt?


-       Und gibt es auch Menschen, die
von guten Erfahrungen aus den Heimen berichten?


In der zweiten Folge von „Tod & Teufel, Mord & Mystery –
der Podcast zum Schwarzwaldkrimi“ spreche ich mit Anja Röhl unter
anderem darüber, wie realistisch das Verschickungsheim und die
Behandlung der Kinder im Film „Schneekind“ dargestellt
werden.
Ob es in Verschickungsheimen wirklich Todesfälle gegeben hat und
wie es möglich war, dass das Thema so lange im Verborgenen
geblieben ist.


Ihr bekommt weitere spannende Infos darüber, was im 3.
Schwarzwaldkrimi Wahrheit und was Fiktion ist.


Falls ihr den Film noch nicht gesehen habt, findet ihr ihn in der
ZDF-Mediathek.


Anja Röhl:
Als Sonderpädagogin widmet Anja Röhl sich der wissenschaftlichen
Seite des Themas „Kinderverschickung“. Selber Verschickungskind,
teilt sie das Schicksal Millionen anderer Betroffener.
Ihre Erlebnisse beschreibt sie in ihren Büchern. Das neueste
trägt den Titel „Verschickungskinder – fürs Leben
gezeichnet“.
Im November 2019 gründete sie, auf dem ersten Fach-Kongress auf
Sylt, zusammen mit 85 anderen ehemaligen Verschickungskindern,
die bundesweite „Initiative Verschickungskinder“.
Weitere Infos zu Anja Röhls Arbeit findet ihr unter
https://verschickungsheime.de/ und unter https://anjaroehl.de/.

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