Podcaster
Episoden
23.12.2025
7 Minuten
Für Elisabet erfüllte sich die Zeit, dass sie gebären sollte, und
sie brachte einen Sohn zur Welt. Ihre Nachbarn und Verwandten
hörten, welch großes Erbarmen der Herr ihr erwiesen hatte, und
freuten sich mit ihr. Und es geschah: Am achten Tag kamen sie zur
Beschneidung des Kindes und sie wollten ihm den Namen seines Vaters
Zacharias geben. Seine Mutter aber widersprach und sagte: Nein,
sondern er soll Johannes heißen. Sie antworteten ihr: Es gibt doch
niemanden in deiner Verwandtschaft, der so heißt. Da fragten sie
seinen Vater durch Zeichen, welchen Namen das Kind haben solle. Er
verlangte ein Schreibtäfelchen und schrieb darauf: Johannes ist
sein Name. Und alle staunten. Im gleichen Augenblick konnte er Mund
und Zunge wieder gebrauchen und er redete und pries Gott. Und alle
ihre Nachbarn gerieten in Furcht und man sprach von all diesen
Dingen im ganzen Bergland von Judäa. Alle, die davon hörten, nahmen
es sich zu Herzen und sagten: Was wird wohl aus diesem Kind werden?
Denn die Hand des Herrn war mit ihm.
Mehr
22.12.2025
7 Minuten
In jener Zeit sagte Maria: Meine Seele preist die Größe des Herrn
und mein Geist jubelt über Gott, meinen Retter. Denn auf die
Niedrigkeit seiner Magd hat er geschaut. Siehe, von nun an preisen
mich selig alle Geschlechter. Denn der Mächtige hat Großes an mir
getan und sein Name ist heilig. Er erbarmt sich von Geschlecht zu
Geschlecht über alle, die ihn fürchten. Er vollbringt mit seinem
Arm machtvolle Taten: Er zerstreut, die im Herzen voll Hochmut
sind; er stürzt die Mächtigen vom Thron und erhöht die Niedrigen.
Die Hungernden beschenkt er mit seinen Gaben und lässt die Reichen
leer ausgehen. Er nimmt sich seines Knechtes Israel an und denkt an
sein Erbarmen, das er unsern Vätern verheißen hat, Abraham und
seinen Nachkommen auf ewig. Und Maria blieb etwa drei Monate bei
Elisabet; dann kehrte sie nach Hause zurück.
Mehr
20.12.2025
9 Minuten
In jener Zeit wurde der Engel Gabriel von Gott in eine Stadt in
Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau gesandt. Sie war mit einem
Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David stammte. Der Name
der Jungfrau war Maria.Der Engel trat bei ihr ein und sagte: Sei
gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir. Sie erschrak über die
Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.Da sagte der
Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei Gott
Gnade gefunden. Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn
wirst du gebären; dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß
sein und Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm
den Thron seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in
Ewigkeit herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.Maria
sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann
erkenne?Der Engel antwortete ihr: Heiliger Geist wird über dich
kommen und Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird
auch das Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Siehe,
auch Elisabet, deine Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn
empfangen; obwohl sie als unfruchtbar gilt, ist sie schon im
sechsten Monat. Denn für Gott ist nichts unmöglich.Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es gesagt
hast.Danach verließ sie der Engel.( Ständige Kommission für die
Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen
Sprachgebiet)Das Lukasevangelium ist der erste Teil eines
Doppelwerks; der zweite Teil ist die Apostelgeschichte. Lukas will
den engen Zusammenhang zwischen der Verkündigung Jesu und dem
österlichen Aufbruch der Kirche zeigen. Er richtet sein Werk an
Theophilos (deutsch: Freund Gottes), den er tiefer in den Glauben
einführen will. Als Verfasser gilt traditionell Lukas, der
Begleiter des Paulus. Er schreibt einen eleganten Stil, der den
kulturellen Anspruch des Christentums widerspiegelt.
Mehr
19.12.2025
10 Minuten
Zur Zeit des Herodes, des Königs von Judäa, gab es einen Priester
namens Zacharías, der zur Abteilung des Abíja gehörte. Seine Frau
stammte aus dem Geschlecht Aarons; ihr Name war Elisabet. Beide
lebten gerecht vor Gott und wandelten untadelig nach allen Geboten
und Vorschriften des Herrn. Sie hatten keine Kinder, denn Elisabet
war unfruchtbar und beide waren schon in vorgerücktem Alter. Es
geschah aber: Als seine Abteilung wieder an der Reihe war und er
den priesterlichen Dienst vor Gott verrichtete, da traf ihn, wie
nach der Priesterordnung üblich, das Los, in den Tempel des Herrn
hineinzugehen und das Rauchopfer darzubringen. Während er nun zur
festgelegten Zeit das Rauchopfer darbrachte, stand das ganze Volk
draußen und betete. Da erschien dem Zacharías ein Engel des Herrn;
er stand auf der rechten Seite des Rauchopferaltars. Als Zacharías
ihn sah, erschrak er und es befiel ihn Furcht. Der Engel aber sagte
zu ihm: Fürchte dich nicht, Zacharías! Dein Gebet ist erhört
worden. Deine Frau Elisabet wird dir einen Sohn gebären; dem sollst
du den Namen Johannes geben. Du wirst dich freuen und jubeln und
viele werden sich über seine Geburt freuen. Denn er wird groß sein
vor dem Herrn. Wein und berauschende Getränke wird er nicht trinken
und schon vom Mutterleib an wird er vom Heiligen Geist erfüllt
sein. Viele Kinder Israels wird er zum Herrn, ihrem Gott,
hinwenden. Er wird ihm mit dem Geist und mit der Kraft des Elíja
vorangehen, um die Herzen der Väter den Kindern zuzuwenden und die
Ungehorsamen zu gerechter Gesinnung zu führen und so das Volk für
den Herrn bereit zu machen. Zacharías sagte zu dem Engel: Woran
soll ich das erkennen? Denn ich bin ein alter Mann und auch meine
Frau ist in vorgerücktem Alter. Der Engel erwiderte ihm: Ich bin
Gábriel, der vor Gott steht, und ich bin gesandt worden, um mit dir
zu reden und dir diese frohe Botschaft zu bringen. Und siehe, du
sollst stumm sein und nicht mehr reden können bis zu dem Tag, an
dem dies geschieht, weil du meinen Worten nicht geglaubt hast, die
in Erfüllung gehen, wenn die Zeit dafür da ist. Inzwischen wartete
das Volk auf Zacharías und wunderte sich, dass er so lange im
Tempel blieb. Als er dann herauskam, konnte er nicht mit ihnen
sprechen. Da merkten sie, dass er im Tempel eine Erscheinung gehabt
hatte. Er gab ihnen nur Zeichen und blieb stumm. Als die Tage
seines Dienstes zu Ende waren, kehrte er nach Hause zurück. Bald
darauf wurde seine Frau Elisabet schwanger und lebte fünf Monate
lang zurückgezogen. Sie sagte: Der Herr hat mir geholfen; er hat in
diesen Tagen gnädig auf mich geschaut und mich von der Schmach
befreit, mit der ich unter den Menschen beladen war.( Ständige
Kommission für die Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher
im deutschen Sprachgebiet)
Mehr
19.12.2025
7 Minuten
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit
Josef verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich,
dass sie ein Kind erwartete – durch das Wirken des Heiligen
Geistes. Josef, ihr Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen
wollte, beschloss, sich in aller Stille von ihr zu trennen. Während
er noch darüber nachdachte, siehe, da erschien ihm ein Engel des
Herrn im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht,
Maria als deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie
erwartet, ist vom Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm
sollst du den Namen Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen
Sünden erlösen. Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was
der Herr durch den Propheten gesagt hat: Siehe: die Jungfrau wird
ein empfangen und einen Sohn gebären, und sie werden ihm den Namen
Immanuel geben, das heißt übersetzt: Gott mit uns. Als Josef
erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte, und
nahm seine Frau zu sich. (Mt 1,18-24)( Ständige Kommission für die
Herausgabe der gemeinsamen liturgischen Bücher im deutschen
Sprachgebiet)
Mehr
Über diesen Podcast
Jeden Morgen (Mo-Sa) um 7.45 Uhr sprechen wir im DOMRADIO über das
Tagesevangelium. Wöchentlich wechselnd geben Frauen und Männer mit
unterschiedlichen Hintergründen Impulse zu den Texten aus dem Neuen
Testament.
Kommentare (0)