Produktion
Neues Online-Tool zur Pegel-Optimierung
Das automatisierte Online-Tool übernimmt die Arbeit mit Pegel-Korrekturen.
loudness.fm heißt das neue Browser-gestützte Werkzeug. Und der Name ist Programm. Unter der minimalistischen Oberfläche macht der Dienst zwei Dinge:
1. Die Loudness (also den gemittelten Pegel) der eingegebenen Audiodatei auf den für Podcasts typischen Standard von -16 LUFS setzen. Damit wird dafür gesorgt, dass wir als Hörende zwischen verschiedenen Episoden und Podcasts nicht ständig zum Lautstärke-Regler springen müssen, da alle Podcasts auf diese Richtlinie ihrer Gesamtlautstärke abzielen.
2. loudness.fm gleicht Lautstärkeunterschiede innerhalb der eingespeisten Audiodatei aus. Bestes Beispiel: Zwei unterschiedlich laute Sprecher. Der Dienst erkennt also die unterschiedlichen Pegel der jeweiligen Dialog-Abschnitte und gleicht diese aneinander an. In unserem Test mit einem lauten und einem leisen Dialogteil hat dies sehr gut funktioniert. Allerdings werden auch Nebengeräusche mit angehoben, ein automatisches Noise-Cancelling (Rauschfilter) gibt es dabei nicht. Zum Vergleich der rohen mit der bearbeiteten Datei, siehe untenstehendes Bild. In der hellblau unterlegten Spur ("vorher") sind die leisen und lauten Sprachanteile optisch deutlich voneinander zu unterscheiden. In der gelben Spur ("nachher") wurden diese Differenzen durch das Online-Tool ausgeglichen.
Das Tool macht also, was es verspricht – aber mehr auch nicht. Es gibt keinerlei Einstellungen, lediglich einen Upload der Datei und den Download der bearbeiteten Datei. Dabei wird die Datei lokal bearbeitet und nicht zum Server des Dienstes weitergeleitet. Solange der Dienst in der beta-Phase ist, können bis zu 2GB große Audiodateien kostenlos bearbeitet werden.